XXL-Smartphone mit 4,8-Zoll-Display und Quad-Core-CPU

Samsung Galaxy S III im Praxistest

Fazit: Gut, aber nicht perfekt

Mit dem Galaxy S III hat Samsung zwar bei weitem noch nicht das perfekte Smartphone geschaffen, es belegt aber, dass sich der Hersteller beziehungsweise die gesamte Branche auf dem besten Weg dahin befindet. Prozessorseitig bietet das Device Leistung in Hülle und Fülle, die Akkulaufzeit ist wieder etwas länger und dank des großen Displays und der unterstützten Schnittstellen (Bluetooth, MHL, USB-Host) können Nutzer in den meisten Fällen ihr Tablet getrost zuhause lassen. Auch die Software des Galaxy S III ist weitgehend gelungen: Selbst wenn nicht alles perfekt ist, lassen sich die zahlreichen Features des Geräts für sich nutzen. Erwähnenswert sind zudem die Bemühungen der Koreaner, Android sicher und damit wirklich Business-tauglich zu machen - eine Aufgabe, um die sich Google bislang weitgehend drückt.

Natürlich gibt es auch Negatives: So ist der Preis für die 16-GByte-Version mit 570 Euro deutlich zu hoch angesetzt und passt nur wenig zum Plastiklook des Geräts und einigen - wenn auch wenigen - eher durchschnittlichen Teilen der Hardwareausstattung. Hier hat Samsung möglicherweise eine Chance verpasst, der Konkurrenz mit seinem Flaggschiffmodell nicht nur technisch, sondern auch bei den verkauften Stückzahlen die kalte Schulter zeigen zu können.

Softwareseitig bleibt zu beobachten, inwieweit die Ansätze Samsungs auch in die weitere Entwicklung von Android einfließen - eine weitere Fragmentierung wäre der Plattform sicher nicht zuträglich. Ein weiterer heikler Punkt ist die Update-Freude Samsungs - irgendwann sieht auch das neueste Betriebssystem alt aus.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche. (cvi)