Neues Samba für heterogene Netze

Samba 3.6.0 mit SMB2-Support

Weiter Neuerungen

Das ID-Mapping wurde ebenfalls überarbeitet und die Methoden zum Speichern und Löschen der ID-Mappings aus dem winbindd-API verbannt. Als Folge daraus wurden auch die "net idmap dump/restore"-Kommandos neu geschrieben; sie kommunizieren nun direkt mit den entsprechenden tdb- und tdb2-Backends (für LDAP fehtl die Implementierung allerdings noch). In dem Zusammenhang wurde auch die standardmäßige IDMAP-Konfiguration geändert; die Parameter "idmap uid", "idmap gid" und "idmap range" sind nun veraltet und haben den systematischeren "idmap config * : range" und "idmap config * : backend" Platz gemacht. Mit dieser Änderung der Konfiguration soll dem Benutzer klar gemacht werden, dass selbst das einfache IP-Mapping nicht mehr so arbeitet wie in den Samba-3.0-Versionen.

Zusätzliche Neuerungen gibt es in Winbind und bei den Endpoint-Mappern. Winbind nutzt nun anstelle der passdb-Funktionen die internen samr- und lsa-RPC-Pipes für Nutzer- und Gruppeninformationen. Über die Enpoint-Mapper, quasi ein DNS-Server für Ports, spricht man RPC-Services via TCP/IP an. Der Code ist allerdings in der Voreinstellung nicht eingeschaltet, da er noch weiter getestet werden muss. Aktiviert wird er mit "rpc_server:epmapper = daemon" in der smb.conf-Datei.

Neu ist auch das Tool smbta-util, mit dem die Verschlüsselung des SMB-Traffic-Analyzers kontrolliert werden kann. Weitere Informationen dazu stehen auf der entsprechenden Webseite.

Und auch NFS-Nutzer kommen auf ihre Kosten. Ein auf Solaris und FreeBSD basierendes NFS-Quota-Backend für Linux wurde hinzugefügt. Damit kann Samba korrekte Daten über den freien Plattenplatz für NFS-Importe kommunizieren, die als Samba-Shares wieder exportiert werden. (Thomas Hümmler)