RFID-Funkchips: Reale Zukunftstechnologie

RFID: längst Realität

Die RFID-Technologie ist längst in ganz verschiedenen Bereichen eingezogen. Einige wenige RFID-Projekte sollen hier skizziert werden. Diese lassen sich den Themenfeldern hoheitliche Aufgaben, Produktinnovation sowie Distribution, Lagerhaltung und Logistik zuordnen.

RFID hilft bei hoheitlichen Aufgaben

  • Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat den extrem kleinen Mu-Chip entwickelt, der Geldscheine fälschungssicher machen soll.

  • Künftig ersetzt ein RFID-Armband die Erkennungsmarke des USGI.

  • Das US-Außenministerium verlangt, dass alle US-Reisepässe, die nach Oktober 2006 beantragt werden, einen Funkchip tragen. Der 64-KByte-Funkchip soll die Pässe fälschungssicher machen.

  • Der neue deutsche Reisepass, der ab November 2005 herausgegeben wird, trägt einen Funkchip. Dieser Funkchip speichert vorerst lediglich die üblichen Identifikationsmerkmale, ab 2007 aber ebenfalls biometrische Informationen.

Produktinnovationen mit RFID-Systemen: Palette weit gespannt

Der Schweizer Halbleiterhersteller Sokymat bietet Funkchips in Form eines Nagels an, um damit die Pflege der Bäume in Parks zu verwalten.

Weltweit verursachen Warenfälschungen einen Schaden von USD 100 Mrd. p.a. Insbesondere Lifestyle-Pharmaprodukte sind immer wieder im Fadenkreuz der Fälscher. Pfizer wird die Verpackung seines Verkaufsschlagers Viagra mit Funkchips ausstatten. Mittels eines Lesegerätes können die Händler dann die Echtheit des Präparats überprüfen.