Controlling, Rechnungswesen, Vertrieb

Ratgeber: Das richtige ERP-System auswählen

Einer für Alle: ERP-Standardlösungen

Eine generalistische oder Standard-ERP-Software ist demgegenüber hoch integriert und viel breiter aufgestellt. Solche Komplettsysteme sind branchenneutral und decken in der Grundausstattung alle Unternehmensbereiche ab - von der Finanzbuchhaltung über die Produktion, den Ein- und Verkauf bis hin zum Warenbestand und Vertrieb.

Der Vorteil: Standardsysteme sind sehr variabel bei den Einsatzmöglichkeiten, haben eine einheitliche Bedienlogik und der Schulungsaufwand ist gering. Der Nachteil: Die All-in-One Software hat nicht die Funktionstiefe von Speziallösungen.

Eine ERP-Standardlösung darf man sich nicht als monolithischen Block vorstellen. Vielmehr sind moderne Systeme flexibel erweiterbar. Wächst mit der Zeit der Bedarf an Funktionalität, so können in der Regel zusätzliche Module integriert werden.

Das können neben den oben erwähnten ERP-Funktionalitäten auch externe Systeme sein wie Module zum Customer Relationship Management (CRM), Enterprise Content Management (ECM) oder Business Intelligence (BI). Eine integrierte Lösung als zusätzliches Modul einer bestehenden Lösung ist meist leichter einzuführen und zu pflegen als die Anbindung einer weiteren Lösung über Schnittstellen.

Standardlösungen eigenen sich für Betriebe, die keine branchenspezifischen Anforderungen haben. Auch für kleine Betriebe und Neueinsteiger ist eine flexible Standard-Software eine große Hilfe, da sie sich auf einfache Weise neuen Prozessen und Abläufen anpassen und auf internationale Märkte erweitern lässt.

Auch für Firmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern und multinationale Unternehmen sind Standardlösungen gut geeignet, weil sie alle Geschäftsbereiche und Standorte in einer Lösung mit einer gemeinsamen Datenbasis integrieren.