Notfallplan und IT-Infrastruktur

Ratgeber: Ausfallsicheres Netzwerk für Disaster Recovery

Viele Unternehmen haben ihre Rechenzentren immer noch nicht ausreichend auf einen Katastrophenfall eingestellt, sodass Datenverlust und Ausfall der Produktion drohen. Ein Notfallplan sollte dabei nicht nur ein Disaster Recovery beinhalten, sondern auch die IT-Netzwerk-Infrastruktur einschließen.

Die Wirtschaft hat wieder Fahrt aufgenommen. Für viele Unternehmen ist die Auftragslage ein guter Grund, wieder optimistischer nach vorne zu blicken. Den positiven Zukunftsaussichten zum Trotz haben jedoch die Wirtschaftskrise und auch andere einschneidende Ereignisse eines klar aufgezeigt: Das Unvorhergesehene kann immer eintreten. Unfälle und Katastrophen sind nicht nur theoretische Konstrukte, sondern kommen - wenn auch glücklicherweise selten - immer wieder vor.

Da es keine hundertprozentige Sicherheit gibt, müssen sich Unternehmen aller Branchen mit der Frage auseinandersetzen, ob sie auf ein mögliches Desaster vorbereitet sind und wie sie am besten nach einem Vorfall wieder auf die Beine kommen.

Die Unternehmens-IT als zentrale Schnittstelle für Geschäftsabläufe muss dabei im Fokus stehen. Datenverluste durch ein verlorenes Notebook mögen schon ärgerlich sein, katastrophal kann sich dagegen beispielsweise ein Brand in einem Rechenzentrum auswirken, wenn man nicht vorgesorgt hat.

Dennoch sind Vorkehrungsmaßnahmen noch nicht so etabliert, wie man angesichts der möglichen Auswirkungen erwarten würde: Wie eine aktuelle Symantec-Studie aufzeigt, haben mehr als 40 Prozent der Befragten keinen Plan für den Katastrophenfall, um die IT-Systeme wieder voll einsatzfähig zu machen. Besonders bedenklich ist dabei, dass die Analysten von Gartner prognostizieren, 40 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen müssten ihr Geschäft aufgeben müssten, wenn sie nicht innerhalb von 24 Stunden nach einer Krise an ihre Daten kommen.

Das Netzwerk als Schwachstelle

Die sogenannte "Business Continuity", also Vorkehrungen zur Ausfallsicherheit und der Bereich der "Disaster Recovery", gehen in dieser Hinsicht Hand in Hand. Hierzu gehört zunächst eine genaue Aufstellung der Präventionsprogramme, um Ausfallzeiten zu verringern und die Komplexität der Prozesse zur Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs zu verringern. Zusätzlich eine Einschätzung der Verwundbarkeit von Abläufen und welche Auswirkungen ein Vorfall in diesem Bereich hätte, sowie ein robustes Netzwerk, das viele potenzielle Gefahrenquellen bereits im Aufbau berücksichtigt und über das regelmäßig Backups laufen.

Bei den Backups werden die Daten an voneinander getrennten Orten gespeichert und können im Bedarfsfall genutzt werden. Ein Trend in diesem Bereich ist die Zentralisierung der IT sowie die immer beliebteren Cloud-Storage-Lösungen.