Praxisworkshop Webmin - Teil 3: Dienstekonfiguration

Postfix, Sendmail und SpamAssassin

Es dürfte einigen - vor allem aus leidlicher Erfahrung - bekannt sein, dass die Administration der Mail-Server unter Linux zu dem einen oder anderen Schreikrampf führt. Gleichermaßen mächtig und kryptisch sind diese Daemons einzurichten. Unübersichtliche Konfigurationsdateien, in denen man sich schlecht zurechtfindet, vermiesen einem schon mal die Laune. Webmin erleichtert Ihnen hier die Arbeit ungemein.

Die Software kann Ihnen das Grundverständnis für diese Materie nicht abnehmen, nimmt Sie aber durch sprechende Namen, wie zum Beispiel "Virtual Domains" oder "SMTP server options" an die Hand. Weiterhin sind diese Module sehr umfangreich dokumentiert, und zu jedem Parameter ist eine Hilfe vorhanden. Für ein Fein-Tuning des Servers müssen Sie zwar immer noch viel lesen, aber eine funktionierende Basis erreichen Sie auf diesem Weg schnell. Ein vernünftiges Setup mit angemessener Ressourcenkontrolle, wie Mailbox-Limits oder die maximal zulässige Größe für eine E-Mail, dürfte mit Webmin in weniger als 30 Minuten keine Kunst sein.

Nie mehr "nur Bahnhof" verstehen: Mit so einem Frontend können nicht nur Vollprofis einen Mail-Server aufsetzen.
Nie mehr "nur Bahnhof" verstehen: Mit so einem Frontend können nicht nur Vollprofis einen Mail-Server aufsetzen.

Eine Konfigurationsmöglichkeit, um Spam von Ihrem System fern zu halten, ist in Webmin ebenfalls geboten. Statt SpamAssassin über einen Texteditor einzurichten, geht diese Aufgabe mittels der Browser-Version doch erheblich einfacher und schneller vonstatten.

Hinzufügen von Black- oder Whitelists, die Klassifizierung von unerwünschten Mails, die Kennzeichnung von Spam, Kriterien-Checks und so weiter sind hier möglich. Webmin bietet die komplette Bandbreite, um ein Setup aufzustellen, das Ihnen die unerwünschten Mails vom Rechner fern hält.