Ports im Überblick

Portgruppen

Insgesamt stehen jeweils 65.535 verschiedene TCP- und UDP-Ports zur Verfügung. Um einen Überblick zu behalten und bestimmten Applikationen feste Nummern zuweisen zu können, hat man diese in drei Gruppen unterteilt:

Well Known Ports: Bei diesem Typ handelt es sich um reservierte und standardisierte Portnummern zwischen 1 und 1023. Dies vereinfacht den Aufbau einer Verbindung, weil sowohl Absender und Empfänger bereits wissen, dass Daten für einen bestimmten Prozess an einen bestimmten Port gesendet werden müssen. So nutzen beispielsweise alle Telnet-Server den Port 23. Die Well Known Ports ermöglichen den Clients die Verbindung zu Servern, ohne dass eine weitere Konfiguration notwendig ist. Die Verwaltung dieser Ports übernimmt die Internet Assigned Numbers Authority (IANA). Eine Liste der aktuell vergebenen Portnummern finden Sie hier.

Bis 1992 bewegten sich die Well Known Ports im Bereich zwischen 1 und 255. Die Nebenstellen zwischen 256 und 1023 wurden für Unix-spezifische Dienste verwendet.

Registered Ports: Diese Ports im Bereich von 1024 bis 49.151 sind für Dienste vorgesehen, die üblicherweise auf bestimmten Nebenstellen laufen. Ein Beispiel hierfür ist der Port 3128, der von Proxy-Servern oft alternativ für das Hypertext Transport Protocol (HTTP) verwendet wird.

Dynamically Allocated Ports: Diese auch Ephemeral Ports genannten Nebenstellen werden stets dynamisch zugewiesen. Sie liegen im Bereich von 49.152 bis 65.535. Jeder Client kann diese Ports nutzen, solange die Kombination aus Transportprotokoll, IP-Adresse und Portnummer eindeutig ist. Wenn ein Prozess einen Port benötigt, fordert er diesen bei seinem Host an.