Pinguine für jeden Geschmack
Von: Frank-Michael Schlede
Das "Freak-" und "Bastler"-Betriebssystem hat sich gemausert: Jeder Hardwareanbieter, der etwas auf sich hält, kann heute mindestens eine Linux-Strategie vorweisen. Und die meisten Hersteller professioneller Softwarelösungen stimmen ebenfalls in den Chor der Linux-Befürworter ein. Nach einhelligen Aussagen dieser Firmen gehört es zu den besonderen Vorteilen dieses Betriebssystems, dass nur ein Linux und somit auch eine einheitliche Betriebssystemplattform existiert.
Besonders in der Unix-Welt hatten sich die Unterschiede in den verschiedenen Derivaten immer negativ auf Verbreitung und Einsatz des Betriebssystems ausgewirkt. Wer sich allerdings nach einem Linux-Release für seine Einsatzzwecke umschaut, wird zunächst an der Einheitlichkeit des Systems zweifeln: Eine ganze Reihe unterschiedlicher Distributionen wird auf dem deutschen Markt angeboten. Das zeigt unsere Ende April diesen Jahres durchgeführte schriftliche Umfrage bei Anbietern von Linux-Systemen. Von der günstigen Version für 19,90 Mark bis hier zur Cluster-Lösung von über 4 000 Mark reicht die Spanne der Distributionen. Hier sind es natürlich die professionellen Systeme, wie beispielsweise die Produkte des im asiatischen Raum stark vertretenen Herstellers Turbo-Linux, die besonders interessant sind.