Sensible Daten im Visier

Phisher greifen iTunes an

In den USA wurde der erste Angriff auf Apples Musikangebot iTunes verübt. Die Phisher haben es auf Kreditkartendaten und US-Sozialversicherungsnummern abgesehen.

Phisher haben das erste Mal den Online-Plattenladen Apple iTunes Store attackiert. Dies berichtet unsere Schwesterpublikation Computerworld US unter Berufung auf das Unternehmen für Mail-Sicherheit Proofpoint. Demnach haben Nutzer eine Spam-Nachricht erhalten, die sie auffordert, ein Problem in ihrem iTunes-Konto zu korrigieren. Der in der Mail integrierte Link führt den Anwender auf eine Rechnungs-Webseite, auf der er persönliche Zahlungsdaten wie etwa Kreditkartennummer samt Sicherheitscode eingeben soll. Zudem verlangt die Phishing-Seite die US-Sozialversicherungsnummer und den Mädchennamen der Mutter.

"Apples Online-Präsenz ist vermutlich ein Beispiel dafür, dass die bösen Jungs es für relevant genug halten, den Dienst anzugreifen", erklärt Andrew Lochart, leitender Experte bei Proofpoint. Angeblich soll auch der demografische Anteil unter den iTunes-Kunden eine Rolle spielen.

Laut Proofpoint sind die iTunes-Nutzer deutlich jünger als Anwender von Paypal oder Ebay. Folglich "sind sie unbekümmerter, wenn es darum geht, ihren Namen oder das Alter im Internet zu posten" - trotz des Umstands, dass junge Leute mit dem Internet aufwachsen und somit eigentlich mehr Anhnung haben sollten. (PC-Welt/mja)