Philips und LG fusionieren Monitor-Geschäft

Royal Philips Electronics und LG Electronics machen gemeinsame Sache bei der Monitorproduktion. Der Zusammenschluss der beiden CRT-Sparten soll in der ersten Hälfte des nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Die beiden Unternehmen teilen sich die Geschäftsanteile 50:50. Philips zahlt an den weltweit zweitgrößten Monitorhersteller LG Electronics rund 1,1 Milliarden US-Dollar als Ausgleich. Zusätzlich will Philips zur Festigung der Geschäftsbeziehung ein Aktienpaket von LG kaufen.

Mit einem hochgerechneten Umsatz von 6 Milliarden US-Dollar und rund 36.000 Beschäftigten entsteht im CRT-Geschäft (Cathode Ray Tube) ein neuer Marktführer.

Die Absichtserklärung der beiden Unternehmen umfasst alle Komponenten und Technologien der Monitorproduktion. Philips ist nach eigenen Angaben die Nummer eins in der Produktion von Fernsehbildröhren und die Nummer fünf bei Computermonitoren. Das niederländische Unternehmen verfügt über zwölf Produktionsstätten im CRT-Bereich und macht damit einen Umsatz von rund 3 Milliarden US-Dollar.

LG Electronics hat seinen Stammsitz in Seoul (Korea) und betreibt dort fünf Produktionsstätten. LG Monitore sind - im unteren Preissegment - mit wachsendem Marktanteil im deutschen Handel zu finden.

Das neue Unternehmen hat seinen offiziellen Sitz in den Niederlanden. Das operative Geschäft wird von Hongkong aus geleitet. Den Vorsitz übernimmt Philippe Combes, derzeit CEO von Philips Display Components. (uba)