PC-Markt 2007: Anwender rüsten auf

Schlechtere Zeiten für den DRAM-Markt

Ungeachtet der steigenden PC-Verkaufszahlen soll sich das Wachstum im Marktsegment für DRAM-Chips 2007 deutlich verlangsamen. Nam Hyung Kim, Director und Principal Analyst von iSuppli, erwartet ein Umsatzwachstum von 11,3 Prozent im laufenden Jahr - nur auf den ersten Blick ein guter Wert. Im abgelaufenen Jahr expandierte dieser Markt um 33,6 Prozent. Das vergangene Jahr hatte Speicherchips ungewöhnlich günstige Bedingungen beschert: Der durchschnittliche Verkaufspreis war im Jahresverlauf nur um 13 Prozent gefallen - der historische Durchschnittswert liegt bei 30 Prozent jährlich. In diesem Jahr soll sich der Preisverfall wieder "normalisieren" und bei etwa 31 Prozent liegen.

Das vergangene Jahr war für den DRAM-Markt ungewöhnlich verlaufen, weil viele Speicherhersteller diversifiziert und neben PC-Speicher auch DRAMs für Nicht-PC-Umgebungen sowie Flash-Speicher (NAND) hergestellt hatten. Insgesamt war zwar die DRAM-Bit-Produktion um 52 Prozent gewachsen, doch Speicherchips, die nicht für PCs vorgesehen waren, wurden in Relation stärker produziert als PC-DRAMs. Die Folge: Im Segment der PC-Speicherkomponenten war eine ungewöhnliche Preisstabilität zu beobachten.

Im laufenden Jahr wird sich der Markt laut iSuppli anders verhalten. Die Bit-Produktion soll um stolze 65 Prozent zulegen und sieben neue Fabriken, die 300-Millimeter-DRAM-Wafer produzieren, werden ihren Betrieb aufnehmen. Gleichzeitig wird das Wachstum im Flachspeichersegment weniger dynamisch ausfallen, so dass sich DRAM-Anbieter wieder stärker von der NAND-Produktion abwenden werden. Damit wird die DRAM-Verfügbarkeit steigen, die Preise dürften deutlich fallen.

Die Marktforscher erwarten, dass der DRAM-Markt 2007 ein Marktvolumen von 36,95 Milliarden Dollar erreichen wird, den zweithöchsten jemals gemessenen Wert. Der Rekord war im Jahr 1995 erzielt worden, als das Marktvolumen 40,8 Milliarden Dollar erreichte.