Worauf Online-Händler achten sollten

Payment-Tipps für den internationalen E-Commerce

Versteckte Kosten identifizieren

Auch bei der Kostenkalkulation eines internationalen Online-Shops gilt es einiges zu beachten. Zusätzlich zu den gewohnten Abgaben wie der Interchange-Gebühr bei Kreditkartentransaktionen können bei internationalen Zahlungen versteckte Kosten auftreten. Bei Währungstransformationen etwa sind die Kosten aufgrund von Kursschwankungen nicht hundertprozentig kalkulierbar. Hier ist im Vorfeld mit der Bank beziehungsweise dem PSP zu klären, in welchem Zeitintervall die Kurse aktualisiert werden, ob täglich oder wöchentlich.

Darüber hinaus müssen Händler bei Transaktionen aus dem Ausland mit höheren Bankgebühren rechnen. Hierzu sollten sie sich im Vorfeld detailliert informieren. Es ist durchaus üblich, dass Banken bei Überweisungen aus dem Ausland eine um ein Vielfaches höhere Gebühr erheben als bei Inlandsüberweisungen. Auch bei Kreditkartentransaktionen fällt das Disagio deutlich höher aus, wenn die kartenausgebende Bank im Ausland sitzt. Nicht zu vergessen sind die Gebühren für Rücklastschriften.

Fazit

In den vergangenen Jahren ist der E-Commerce immer internationaler geworden. Deutsche Online-Shops sind dabei äußerst gefragt. In einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Ipsos, bei der 17.500 Konsumenten aus 22 Ländern zu ihrem grenzübergreifenden Online-Shopping-Verhalten befragt wurden, belegte Deutschland Platz vier der weltweit beliebtesten Einkaufsziele. Im internationalen Wettbewerb verfügen deutsche Händler über eine hervorragende Ausgangsposition. Wenn sie ihre Cross-Border-Strategie richtig planen und dabei alle potenziellen Stolpersteine im Blick behalten, steht dem internationalen Erfolg nichts mehr im Wege. (bw)