P4-DDR-Chipsets: VIA P4X266A, SiS645 & i845D

Details zum SiS645

Im Gegensatz zum Athlon-Pendant SiS735 setzt SiS beim Pentium-4-Chipsatz SiS645 auf eine Dual-Chip-Lösung. Sie unterstützt sowohl Sockel-423- als auch 478-Boards. Die SiS-Kombination besteht aus der Northbridge SiS645 und der Southbridge SiS961.

Die Northbridge verwaltet bis zu drei PC133- oder PC266-DIMM-Module. Dabei ist der Speicherausbau auf maximal 3 GByte möglich. Ein Novum ist die Unterstützung von PC333-Speicher. Dabei ist die Bestückung auf zwei Module mit maximal je einem GByte beschränkt.

Bei der Verbindung der North- und Southbridge verwendet SiS die eigenentwickelte Multi-Threaded I/O-Link-Architektur (MuTIOL). Sie verbindet die beiden Chips über einen 16-Bit breiten bidirektionalen Datenbus. Diese Kopplung erreicht bei einer Taktfrequenz von 266 MHz eine Bandbreite von 508,6 MByte/s. Lösungen von Intel mit Hub-Link und VIA mit V-Link müssen sich mit einer Bandbreite von 254,3 MByte/s begnügen.

Zum Standard des SiS645-Chipsatzes gehören AGP 4x mit Fast Write und 256 MByte Graphic Window Size. Serienmäßig unterstützt die Southbridge sechs PCI-Master, ein ACR-Slot sowie UltraDMA/100. Zusätzlich bietet sie sechs USB-Ports, einen Fast Ethernet- und einen Modem-Controller. Der ebenfalls integrierte AC97-Audiocontroller V2.2 beherrscht die Wiedergabe über bis zu sechs Lautsprecher.