Outlook erweitern

Zusammenfassung

Im Rahmen des neu erschienenen Visual Studio 2005 hat Microsoft die Probleme, die bei der Erstellung von Add-Ins entstehen, nicht gelöst. Stattdessen wurde der Weg gewählt, in den zusätzlich verfügbaren Visual Tools für Office eine Outlook-Unterstützung zu integrieren. Das dort enthaltene Projektschema soll die verschiedenen für Outlook-Add-Ins bekannten Probleme lösen. Gleichzeitig wurde die Programmstruktur, die durch den Assistenten erstellt wird, vereinfacht. Sie ist jetzt nicht mehr auf die Struktur der zugrunde liegenden COM-Klasse ausgerichtet, sondern entspricht mehr dem .NET-Konzept.

Mit VSTO 2005 kann zwar ein in der Programmierung unerfahrener Anwender noch immer nicht problemlos eigene Add-Ins erstellen, aber ein nur halbwegs geübter Entwickler kann nun schnell stabile Erweiterungen für Outlook schaffen, ohne sich lange in Systeminterna einarbeiten zu müssen. Durch parallel bereitgestellte Informationen auf der MSDN-Website versucht Microsoft die Entwicklung im Outlook-Bereich jetzt gezielt anzustoßen. Allerdings kann es vor der Entwicklung größerer Projekte eventuell sinnvoll sein, auf die nächste Office-Version zu warten. Diese wird wohl gerade im Bereich Outlook eine Vielzahl von Neuerungen bringen.

Wie geht es weiter?

In den bisherigen Teilen wurde der für Outlook besonders relevante Sicherheitsaspekt noch nicht betrachtet. Die Anwendung setzt dem Automatisierungsdrang schnell durch Sicherheitsabfragen Grenzen. Welche Möglichkeiten es gibt, damit umzugehen, werden wir im letzten Teil der Serie darstellen.