Open Source Jahrbuch 07 erscheint pünktlich zur CeBIT

Die Arbeitsgruppe Open Source Jahrbuch der TU Berlin veröffentlicht die vierte Ausgabe des Standardwerks zu Open Source, Open Access und verwandten Themen. Es soll mit Beiträgen aus Wirtschaft und Recht einen umfassenden Überblick über die Entwicklung von freier Software und freiem Zugang zu Inhalten verschaffen.

Das Open Source Jahrbuch 2007 vereint auf fast 600 Seiten Beiträge von über 50 Autoren. Darunter sind bekannte Namen wie Professor Hal Varian von der University of California at Berkeley. Er wird zu den weltweit bedeutendsten Wirtschaftsintellektuellen gezählt. Außerdem ist der Computerwissenschaftler Bruce Perens dabei, einer der bekanntesten Vertreter der Open-Source-Bewegung. Auch Prof. Dr. Thomas Dreier von der Universität Karlsruhe, ein renommierter Fachmann für Informationsrecht und Urheberrecht, ziert die Autorenliste.

Die Bandbreite der Themen reicht von grundlegenden und ökonomischen Betrachtungen des Open-Source-Prinzips bis hin zu Migrationsberichten wie dem des Auswärtigen Amts. Auch technische Neuerungen und Anwendungen, Open Access sowie Open Source in der Bildung werden behandelt. Außerdem gibt es Beiträge zu rechtlichen und gesellschaftspolitischen Themen. Dabei kommen kontroverse Standpunkte zur Sprache, etwa zur Vereinbarkeit von Open Access und DRM. Auch weniger prominente Themen wie Open-Source-Software in der Kunst oder in der Medizin sind im Jahrbuch vertreten.

Matthias Bärwolff, wissenschaftlicher Mitarbeiter am TU-Fachgebiet Informatik und Gesellschaft und einer der Herausgeber des Jahrbuchs: „Mit dem Open Source Jahrbuch 2007 geben wir unseren Lesern den umfassendsten Überblick zu Open Source und verwandten Themen im deutschsprachigen Raum. Insbesondere die stärkere internationale Ausrichtung sowie die Beiträge zum Einsatz von Open Source in traditionell kommerziell geprägten Anwendungsgebieten wie der Bildung oder der Medizin machen auch dieses Jahrbuch wieder so interessant für Entscheider, Entwickler und Nutzer.“

Martin Görnitz, TU-Student und einer der Redakteure des studentischen Teams, das sämtliche anfallenden redaktionellen Aufgaben übernimmt: „Der qualitative Anspruch, den wir als Jahrbuchredaktion an uns selbst stellen, ist enorm hoch. Das Buch kann sich in seiner Professionalität ohne Abstriche mit kommerziellen Werken messen lassen. Die Mischung aus etabliertem Know-how und kontinuierlicher Innovation sind außergewöhnlich für ein studentisches Projekt.“

Das Jahrbuch-Team, das vorwiegend aus Studierenden besteht, präsentiert sich während der CeBIT auf dem Gemeinschaftsstand der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in Halle 9, Stand B39. (Detlef Scholz)