NAS-Betriebssystem

Open-E bringt sechste Generation von DSS

Open-E kündigt die Version 6 der „Open-E Data Storage Software“ DSS V6 an. Das NAS-Betriebssystem wartet mit einer neuartigen Architektur, erweiterten Benutzerschnittstellen und mit einer Vielzahl neuer Funktionen auf.

Vor acht Jahren hat das Puchheimer Softwarehaus Open-E damit begonnen, ein NAS-Betriebssystem zu schreiben und es Array-Herstellern anzubieten. Mit Erfolg: Mittlerweile gibt es eigenen Angaben zufolge mehr als 12.000 Installationen.

Die neue Version DSS V6 kann von der Open-E-Webseite heruntergeladen und auf allen Medien einschließlich interner Festplatte, RAID-Array, USB, SATA-Disk und IDE-DOM (Disk-On-Module) oder jedem anderen bootfähigen Medium installiert werden. Das neue Paket ist ein Unified-Datei- und Block-Storage-Management-Betriebssystem, das nicht nur NAS, sondern auch iSCSI, InfiniBand und Fibre-Channel-SAN-Funktionalität bietet, wie Open-E angibt. Erweiterte Funktionen von DSS V6 sind unter anderem Daten- und Volumen-Replication, Volumen-Snapshot, automatisches Failover für iSCSI-Volumes, WORM und NDMP sowie integrierten Virus-Schutz. Den Preis für DSS V6 beziffert Open-E mit rund 300 Euro.

Die Software ermöglicht vor allem die Kombination von NAS-Systemen und iSCSI-SAN-Systemen sowie die Integration von mehreren Netzwerk-Interface-Controllern, einschließlich Gigabit-Ethernet, 10-Gigabit-Ethernet, Fibre-Channel und InfiniBand. Als besonderes Feature werden logische Volumes unterstützt, die größer als 16 TByte sein dürfen. Hier hat so manches NAS-System von bedeutenden Herstellern seine Probleme. Die Software wird mit Lizenz-Kapazitäten von 4, 8, und 16 TByte angeboten. Optional kann die Kapazität in Stufen von 2 TByte bis auf 64 TByte erweitert werden.

Ein interessantes Feature ist weiterhin automatisches Failover für iSCSI-Volumes. Hierbei werden die Daten des primären Servers in Echtzeit auf einem sekundären Server gespiegelt. Im Falle eines Ausfalls des primären Servers wechselt DSS V6 automatisch und transparent für den Benutzer auf den sekundären Server. Neu ist noch „VolumeReplication“ - hierbei wird sowohl synchrone als auch asynchrone Volume-Replikation geboten. Überdies ist asynchrone Volume-Replication auch über das WAN möglich. Neu sind auch Persistent-Reservation-Befehle, mit denen nun auch Windows Server 2008-Cluster unterstützt werden.

„Im Rahmen unserer Philosophie, Kunden eine umfassende Storage-Management-Lösung zu bieten, die leicht zu installieren und optimal zur Umsetzung von einfachen bis hin zu komplexen Anforderungen geeignet ist, lassen sich auch alle bisherigen Versionen unserer Software einfach und kostengünstig auf die Vollversion von Open-E DSS V6 upgraden“, sagt Krzysztof Franek, Präsident und CEO von Open-E. „Um die Leistung unserer Software einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen, bieten wir auch eine vollfunktionsfähige kostenlose Lite-Version von Open-E Data Storage Software V6 (DSS V6 Lite) an“, fügt Franek hinzu. Die kostenlose Version ist für 2 TByte lizensiert und kann bis zu zehn Mal pro User heruntergeladen werden. Um einem möglichen Wachstum gerecht zu werden, wird die Kapazität der Lite-Lizenz- und Support-Schlüssel einfach erweitert und aktualisiert, um zu einer Vollversion von Open-E DSS V6 umgewandelt zu werden. (speicherguide.de/cvi)