NTT DoCoMo mit Gewinneinbruch

Der japanische TK-Riese und UMTS-Pionier NTT DoCoMo musste im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2001/2002 einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. In seinem Mobil-Kerngeschäft verbuchte der Konzern erstmals seit dem Börsengang 1998 einen Verlust.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres schrumpfte der Konzernüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent auf 103,9 Milliarden Yen (957 Millionen Euro). Der Halbjahresumsatz stieg von April bis Ende September um knapp 18 Prozent auf 2,6 Billionen Yen (23,9 Milliarden Euro). In seinem mobilen Kerngeschäft musste NTT DoCoMo erstmals seit 1998 einen Verlust in Höhe von 28 Milliarden Yen (260 Millionen Euro) hinnehmen.

Einer der Hauptgründe für die schlechte Bilanz waren starke Kursverluste bei der niederländischen KPN Mobile, an der die Japaner 15 Prozent halten. DoCoMo-Chef Keji Tachikawa betrachtet diese Einbußen jedoch als "temporär" und führt sie vor allem auf die hohen UMTS-Lizenzkosten zurück. Hoffnungen setzt er auf den baldigen Start des mobilen Internet-Dienstes i-Mode in Europa, den KPN gemeinsam mit seiner deutschen Tochter E-Plus im ersten Quartal 2002 startet, wir berichteten. (jma)