Business-Profile wahrscheinlich

Neuerungen bei Google+

Bisher lässt Google in seinem Netzwerk keine Firmen-Konten zu. Aber es gibt durchaus Anzeichen, dass sich das in Kürze ändern könnte. Darüber hinaus bekommt Google+ wohl einige weitere funktionale Änderungen spendiert.

Google+ macht weiter von sich reden: So werden von Anfang November an nun auch Unternehmen das neue soziale Netzwerk mit Business-Profilen nutzen können, um mit Kunden und Partnern in direkten Austausch zu treten. Bislang lässt Google+ nur Einzelpersonen als Kunden zu. Accounts, die nicht auf eine natürliche Person hindeuteten, waren in der jüngsten Vergangenheit von Google noch gesperrt worden.

Es wird erwartet, dass Google auf der ad:tech-Konferenz Anfang November in New York mehr über seine Angebote für Unternehmenskunden berichten wird. Zumindest berichtet der Google WatchBlog über die Teilnahme von Christian Oestlien, Googles Head of Social Advertising Products, auf der Konferenz. Sein Thema dort: "Getting Closer to Your Customers on Google+".

Keine offizielle Stellungnahme

GoogleWatch-Blogger Jens Minor zeigte in einem Beitrag Verständnis für die Verzögerungen: "Ein Problem in diesem Bereich wäre zum Start unverzeihlich und würde viele Unternehmen davon abhalten, eine Präsenz in Googles Social Network aufzubauen." Möglich sei aber auch, dass die Business-Profile bereits fertig seien, man aber noch "auf einige Partner" warten müsse, die zum Start diese Profile nutzen würden.

Eine offizielle Stellungnahme von Google zu diesen Gerüchten gibt es ebenso wenig wie eine verbindliche Aussage zum Start der Business-Accounts. In einem YouTube-Video hat Christian Oestlien aber vor kurzem über die Pläne seines Arbeitgebers Auskunft gegeben.

Buzz raus, YouTube rein

Unterdessen werden aber andere Entwicklungen bei Google bekannt, die allesamt mehr oder weniger mit dem sozialen Netzwerk Google+ zu tun haben. So berichtet ZDNet, dass Google seinen Kommunikationsdienst Buzz inklusive der Programmierschnittstelle einstellt, um sich stattdessen auf Google+ zu konzentrieren. "Wir haben viel von Produkten wie Buzz gelernt und nutzen diese Erkenntnisse für Produkte wie Google+", zitiert das Nachrichten-Portal Bradley Horowitz, Vizepräsident für Produkte bei Google, aus dem Google-Blog.

Mitte Januar 2012 werden demzufolge auch sämtliche Social-Networking-Funktionen aus iGoogle gelöscht, etwa der Chat oder Newsfeeds. "Zum gleichen Termin", schreibt ZDNet, "wird auch die 2007 gekaufte Plattform Jaiku eingestellt, die als Konkurrenz zu Twitter galt und durch Google+ ebenfalls überflüssig geworden war."

Neu ist dagegen die Verknüpfung von YouTube, das ebenfalls zum Google-Konzern gehört, mit dem neuen sozialen Netzwerk. Das Portal Winload meldet, dass man nun sein YouTube-Konto mit seinem Google+-Account verbinden könne - allerdings "nur einseitig und das auch noch in die falsche Richtung".