Optische Netzwerke mit LWL
Netzwerkgrundlagen: Vernetzung mit optischen Netzwerken
Einfacher optischer LWL-Test
Das Licht der verwendeten Wellenlängen lässt sich nicht mit bloßem Auge erkennen, sondern nur mit Hilfe von speziellen Detektoren. Allerdings sind in einigen Einheiten zusätzliche LEDs eingebaut, die rotes, sichtbares Licht transportieren und genau diesem Zweck - der Identifizierung von korrekten Übertragungsstrecken - dienen.
Leider lässt sich jedoch anhand der Beschreibungen zu den Einheiten nicht immer feststellen, ob diese nützliche Option gegeben ist oder nicht. Hersteller wie beispielsweise Hewlett- Packard (HP) realisieren diese zusätzliche Funktion allerdings bei vielen Einheiten, wie in ihren Switches. Außerdem werden vielfach die elektro/optischen Kopplungselemente (Transmitter, Receiver) von HP, deren Bauelemente seit einiger Zeit unter Agilent firmieren, auf Netzwerkkarten und anderen LWL-LAN-Elementen eingesetzt, und dann ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass hier ebenfalls eine zusätzliche LED eingebaut ist. Verlassen kann man sich aber nicht darauf.
Für den Test einer optischen Übertragungsstrecke eignet sich im Übrigen auch ein handelsüblicher Laserpointer, mit dem man in die Faser hineinleuchten könnte. Bei der Inaugenscheinnahme sollte man aber stets vorsichtig sein, wenn man nicht genau weiß, was einen erwartet, denn das (Laser-)licht kann bekanntlich Sehstörungen und sogar Beschädigungen der Augen zur Folge haben. Allerdings entsprechen zumindest die optischen LAN-Komponenten der Laser Klasse 1, die laut Definition unter den vorhersehbaren Bedingungen sicher ist. (ala)
Dieser letzte Teil der Miniserie zur Netzwerkverkabelung basiert auf dem Buch „Lokale Netze – Handbuch der kompletten Netzwerktechnik“ von Klaus Dembowski. Dieses Grundlagenwerk der Netzwerktechnik können Sie hier in unserem Partner-Bookshop online erwerben.