Switche und VLANs

Netzwerke in kleinen Unternehmen virtualisieren

Statische und dynamische VLAN

Ein VLAN kann statisch oder dynamisch konfiguriert werden. Bei statischen VLANs ordnet der Administrator dem Port eines Switches eine feste VLAN-Konfiguration zu. Die Konfiguration ist im Gegensatz zu dynamischen VLANs unveränderlich, und ein Endgerät kann nur noch mit den zugeordneten VLAN kommunizieren.

Dynamische VLANs können auf Basis der MAC- oder IP-Adresse zugeordnet werden. Es gibt auch die Möglichkeit, auf der Anwendungsebene nach TCP- oder UDP-Port-Nummern oder nach Netzwerkprotokollen zuzuordnen. So kann man beispielsweise ein IPX/SPX- von einem TCP/IP-Netz trennen. Dynamische VLANs erlauben es zudem, mobile Endgeräte wie Notebooks oder Tablets immer einem bestimmten VLAN zuzuordnen - egal, an welcher Netzwerkdose die Geräte angeschlossen werden.

Netzwerkkarte und Betriebssystem

Heutzutage hat man bei den Netzwerkkarten eher die Qual der Wahl. Denn 100-Mbit-Karten sind meist ebenso VLAN-fähig wie die noch schnelleren Gigabit-Karten. Der Großteil kann auch mit VLAN-Tags umgehen. Voraussetzungen dafür sind ein VLAN-fähiges Betriebssystem sowie aktuelle Treiber zur Karte.

Unter den "virtualisierten" Betriebssystemen sind ebenfalls alle aktuellen VLAN-fähig - das trifft sowohl auf unixoide wie Linux, Solaris oder AIX zu als auch auf die aktuellen Windows-Server-Ausgaben.

Greifen Sie bei den Karten am besten zu den höherwertigen Produkten von Herstellern wie 3Com, Adaptec, Compaq, DEC, HP, Intel, Packet Engines oder SysKonnect. Dabei können Sie eigentlich nichts falsch machen. Prüfen Sie aber unbedingt vor dem Kauf, ob es für das genutzte Betriebssystem entsprechende Treiber gibt. (hal)