Netzwerk-Grundlagen: Das Internet-Protokoll IP

Lösungen für mehr Adressen

Um das prinzipielle Problem von zu wenigen Adressen zu lösen, wird in der Version IPv6 deren Größe auf 16 Byte erhöht. Damit stehen selbst bei schlechter Ausnutzung des Adressraums rechnerisch mehr als 1000 IP-Adressen pro Quadratmeter der Erdoberfläche zur Verfügung.

Die IP-Adressen der einzelnen Knoten können – beispielsweise vom Systemadministrator – fest vergeben werden. Eine Alternative sind dynamische Adressen. Damit können insbesondere für temporäre Verbindungen zeitlich befristete Adressen vergeben werden. Über das Protokoll DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) erhält ein Rechner von einem DHCP-Server eine IP-Adresse. Der DHCP-Server verwaltet die Nummern und sorgt für deren eindeutige Vergabe. Der Client erhält die Adresse nur für einen bestimmten Zeitraum (Lease). Vor dem Ablauf der Gültigkeitsdauer muss er sie dann wieder verlängern oder eine neue Lease beziehen. Beispiel:

ipconfig /all

Ethernet-Adapter „LAN-Verbindung„:
Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: fh-friedberg.de
Beschreibung: Accton EN2242 Series MiniPCI Fast Ethernet Adapter
Physikalische Adresse: 00-D0-59-6A-88-63
DHCP-aktiviert: Ja
Autokonfiguration aktiviert: Ja
IP-Adresse: 212.201.26.252
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Standardgateway: 212.201.26.1
DHCP-Server: 212.201.26.1

Lease erhalten Dienstag, 22. Juni 2004 14:21:28
Lease läuft ab Dienstag, 22. Juni 2004 14:31:28