Netscape 4.75 schließt Brown-Orifice-Lücke

Netscape schließt mit der Version 4.75 seines Browsers die Sicherheitslücke, die zum gezielten Ausspionieren von Daten genutzt werden konnte. Die Lücke entsteht durch die Java-Implementierung und betrifft die Versionen ab 4.0. Das Loch wurde erst vor kurzem durch das Demo-Programm "Brown Orifice" nachgewiesen und ist danach benannt.

Die beiden Preview-Versionen von Netscape 6.0 sind laut Netscape nicht gefährdet. Entdeckt hat die Sicherheitslücke der Programmierer Dan Brumleve. Sie basiert auf der Implementierung von Java und einem Loch in der Sandbox des Browsers. Netscape bietet das englischsprachige Update des Browsers auf seinen Seiten zum Download an. Ein Download von Netscapes FTP-Server ist ebenfalls möglich.

Die Lücke ist in einer früheren Meldung ausführlich beschrieben und demonstriert.

Über weitere derartige Bugs und Maßnahmen dagegen informiert der Report Sicherheitslücken im Netscape Communicator. Die Löcher der Browser-Konkurrenz aus dem Hause Microsoft sind hier beschrieben. (uba)