MPF: Maximal 300 Dollar für Information Appliances

Nach Meinung von Steve Leibson, Chefredakteur des renommierten Microprocessors Reports, liegt die preisliche Obergrenze von Information Appliances bei 300 US-Dollar. Seinen Eröffnungsvortrag des Microprozessor Forums widmete Leibson ganz Geräten für den einfachen Internet-Zugang.

Information Appliances sind die fünfte Generation der Computer: Nach Mainframes, Minicomputern, Microcomputern und PCs sind nun die IAs an der Reihe. Als treibende Kraft für die Entwicklung von IAs gilt das Internet. Die Idee hinter den Information Appliances heißt: Anwenderoptimierter und kostengünstiger Zugriff auf die digitalen Medien.

IAs dürfen nicht an der Funktion eines PC gemessen werden, sondern sollten für eine Funktion, zum Beispiel den schnellen und unkomplizierten E-Mail-Zugriff optimiert sein. Die Hersteller machen bei ihren ersten Exemplaren von IAs oft den Fehler, zu viele Features in die Geräte zu integrieren. Folge: Die Bedienung wird wieder kompliziert und der Preis steigt.

Selbst die "preisgünstigen" Passiv-STN-Bildschirme sind bei den IAs noch der kostentreibende Faktor. Information Appliances, die die 300-Dollar-Grenze überschreiten, werden nach Meinung von Steve Leibson bereits keinen Erfolg haben. Bei den heutigen Display-Preisen ist diese Grenze aber nur mit kleinen Bildschirmdiagonalen zu schaffen - dies geht jedoch zu Lasten der Darstellungsqualität.

Einen ausführlichen Bericht über die aktuellen Trends, Prozessoren und Betriebssysteme der IAs finden Sie ab dem 11.10.2000 in unserem Hardware-Channel. (ala)