Motorola vereint Silizium und Gallium-Arsenid

Eigenen Angaben zufolge ist es Motorola in einem neuen Verfahren gelungen, die Halbleiter Silizium und Gallium-Arsenid auf einem Chip zu vereinen. Hybrid-Chips, etwa für optische Datenübertragungen, könnten so deutlich preiswerter werden.

Gallium-Arsenid gilt als heiliger Gral der Halbleiter-Industrie. Damit hergestellte Transistoren können wesentlich höhere Schaltgeschwindigkeiten erreichen, die Herstellung ist jedoch um ein mehrfaches teurer als bei Silizium. Dennoch kommt Gallium-Arsenid schon zur Anwendung, etwa bei Halbleiter-Lasern in DVD-Playern.

Nun will Motorola die beiden Materialien kombiniert haben: Silizium als billigen Träger, und, etwa für optische Interfaces, Gallium-Arsenid. Vor allem für Kommunikations-Chips verspricht sich der finanziell gebeutelte Hersteller ein großes Marktpotential seiner neuen Technologie.

Die vorab von Motorola an Analysten verschickten Informationen zum Hybrid-Verfahren sind noch äußerst spärlich. Am Dienstag (Ortszeit) will Motorola weitere Details bekannt geben. (nie)