Smartwatch

Motorola Moto 360 (2. Gen) im Test

Technische Ausstattung der Motorola-Watch

Motorola setzt bei der Moto 360 (2. Gen) auf die Quad-Core-CPU Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,2 GHz, die durch den Grafikchip Adreno 305 mit 450 MHz Taktfrequenz unterstützt wird. Im Test lief die Uhr bzw. das Android-Wear-System flüssig. Der LCD des 42,mm-Modells misst 1,37 Zoll und zeigt 360 x 325 Pixel an, beim 46-mm-Modell verteilen sich die 360 x 330 Pixel auf dem 1,56 Zoll großen Display. Die Punktedichte beim größeren Modell ist damit geringer, die Inhalte sind trotzdem ausreichend scharf.

Der interne Speicher misst 4 GB, wovon die Hälfte aber bereits durch das System belegt ist. Bleiben rund 2 GB für Musik, Fotos und sonstige Dateien übrig.

Mobilität: 2 bis 3 Tage Laufzeit

Zum Laden der Motorola-Watch müssen Sie diese nur in die Ladeschale legen.
Zum Laden der Motorola-Watch müssen Sie diese nur in die Ladeschale legen.
Foto: Motorola

Der Akku des kleinen Modells bietet eine Kapazität von 300 mAh und soll laut Motorola rund 1,5 Tage halten. Im Test hatten wir jedoch nur die große Variante mit 400 mAh Akkukapazität, bei der Motorola 2 Tage Durchhaltevermögen verspricht. Und das schafft die neue Moto 360 tatsächlich, spätestens am dritten Tag muss die Uhr aber an die Ladestation. Und diese bietet kabelloses Aufladen. Sie müssen die Uhr lediglich in die Station legen, per Induktion startet die Ladephase.

Android Wear im Alltag

Die Motorola Moto 360 läuft mit dem für Smartwatches angepassten Android Wear. Damit bietet sie im Grunde alle Funktionen, die auch andere smarte Uhren mit diesem Betriebssystem drauf haben. Mit der Anwendung Motorola Connect holen Sie zumindest kleine Zusatzfunktionen auf Ihre Uhr. So lässt sich mit der Smartphone-App beispielsweise ein komplett eigenes Ziffernblatt designen, mit dem Sie die Smartwatch noch indivudeller gestalten - das bietet Android Wear nicht ab Werk.

Um die Moto 360 überhaupt in Betrieb zu nehmen, benötigen Sie die App Android Wear aus dem Play Store. Mit Ihr verbinden Sie Smartphone und Smartwatch per Bluetooth und können einstellen, welche Apps Benachrichtigungen auf der Uhr anzeigen sollen - dazu gehören E-Mails, WhatsApp-Nachrichten und Co.

Google Now: Im unteren Bereich der Uhr werden Ihnen Benachrichtigungen angedeutet, die Sie durch einen Wisch nach unten ausblenden. Die können nämlich nerven, wenn Sie nur einen kurzen Blick auf die Uhrzeit werden möchten, da Sie fast ein Drittel des Bildschirms bedecken. Tippen Sie die Meldung an, erhalten Sie mehr Infos. So lesen Sie etwa eine ganze E-Mail. Wischen Sie nach links, können Sie auf diese per Sprachsteuerung antworten. Genauso handhaben Sie es auch mit Nachrichten anderer Anwendungen.

Wischen Sie nach oben, scrollen Sie die Google-Now-Karten durch wie Wetter, Aktien und Termine. Wischen Sie nach links, erhalten Sie entsprechend weitere Infos.

Die Damen-Variante gibt es auch in einem schicken Roségold.
Die Damen-Variante gibt es auch in einem schicken Roségold.
Foto: Motorola

Okay Google: Sprechen Sie den Weckbefehl „Okay Google“ in die Moto 360, starten Sie die Sprachsteuerung – solange eine Bluetooth- oder WLAN-Verbindung zum Smartphone besteht. Nun können Sie den Wecker stellen, mehr über das Wetter erfahren oder eine SMS verschicken und jemanden anrufen. Die Sprachsteuerung erkennt gesprochene Worte sehr zuverlässig und zeigt schnell passende Ergebnisse an.

Auch können Sie eine Google-Maps-Navigation starten. Die App wird dabei auf dem Smartphone ausgeführt, zusätzlich aber auf der G Watch angezeigt – das Handy bleibt also in der Hosentasche.

Display-Sperre: In den System-Einstellungen können Sie unter "Display-Sperre" den Zugriff Dritter verhindern. Das Display der Uhr wird nämlich automatisch gesperrt, wenn Sie die Moto 360 ablegen. Um Sie wieder zu nutzen, müssen Sie ein selbst definiertes Muster eingeben. So können Fremde nicht einfach auf Ihre privaten Nachrichten oder Kontakte sowie Fotos zugreifen. Das ist praktisch, im Test klappt das jedoch nicht immer wie gewünscht.

(PC-Welt/ad)