Mit dem Auto wie mit einem Kumpel reden

Die Universität des Saarlandes, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und BMW präsentieren im Future Park der CeBIT ein Auto-Dialogsystem.

Das sprechende Auto ist Teil des europäischen Forschungsprojekts TALK, 'Tools for Ambient Linguistic Knowledge'. „Herkömmliche Sprachdialogsysteme haben den Nachteil, dass sie häufig nur über spezielle Kommandos funktionieren, die der Benutzer mühsam lernen muss“, so der Computerlinguist Prof. Manfred Pinkal von der Uni Saarland. Der unerfahrene Benutzer gebe oft nach wenigen Versuchen frustriert auf, weil das System anders als erwartet oder gar nicht reagiert.

Das sprechende Auto wurde von Computerlinguisten der Universität des Saarlandes und des DFKI gemeinsam mit BMW entwickelt. Foto: Uni Saarland
Das sprechende Auto wurde von Computerlinguisten der Universität des Saarlandes und des DFKI gemeinsam mit BMW entwickelt. Foto: Uni Saarland
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Die Kommunikation zwischen Mensch und Gerät könne nur dann erfolgreich sein, wenn der Mensch in seiner Alltagssprache den Ton angibt. Hierfür entwickelten die Forscher Steuerungssysteme, in denen die menschliche Sprache mit grafischen Oberflächen und der konventionellen Tastenbedienung kombiniert wurde. Die Systeme sind inhaltsorientiert, der Benutzer kann also zuerst sagen, was er will. Sie sind zudem flexibel aufgebaut. Das heißt der Mensch fragt das System, statt Tasten zu drücken oder Kommandos zu verwenden, die das Gerät erwartet. Die Systeme sind auch anpassungsfähig. Sie stellen sich also nicht nur auf das Wissen und Können des Benutzers ein, sondern auch auf die jeweilige Situation.