OS X und Windows 10

Mit Bootcamp 6 Windows 10 auf dem Mac installieren

Es geht auch kostenlos: Virtual Box und Wine

Wer die erweiterten Funktionen von Parallels Desktop 11 oder VMware Fusion 8 nicht benötigt, kann auch auf die kostenlose Virtualisierungslösung Oracle Virtual Box setzen. Mit dieser Software können Sie problemlos einen virtuellen Computer mit Windows 10 installieren. Dadurch können Sie zu Ihren Mac-Programmen Windows-Software nutzen. Die Verwendung von Virtual Box ist allerdings etwas komplizierter und bei weitem nicht so komfortabel. Wie der Einsatz von Parallels Desktop oder VMware Fusion. Dafür ist die Software kostenlos. Wem ein virtualisierter Windows-10-PC ohne zusätzliche Features wie Cortana oder Interaktion von Windows und Mac reicht, der benötigt auch keine teure Zusatzsoftware.

Noch etwas komplizierter ist Wine. Dabei handelt es sich um eine Open-Source-Lösung, mit der Sie Windows-Programme auf Rechnern mit Linux, BSD, Mac OS X installieren und nutzen können. Allerdings ist die Lösung nur für erfahrene Anwender interessant, die kein Problem damit haben, relativ komplexe Einstellungen vornehmen zu müssen. Dafür besteht der Vorteil darin, dass Sie Windows-Programme auch ohne installiertes Windows-10-System nutzen können. Für die Systemleistung ist das sicher besser, und wer sich etwas Mühe gibt, kann durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen.

Mit dem Wine-Zusatz WineBottler können Sie über eine grafische Oberfläche mit einem Assistenten Windows-Programme mit Wine starten lassen. Sie müssen dazu Konfigurationsdateien erstellen, die Wine dazu veranlassen die Windows-Programme zu starten. Die entsprechende Konfigurationsdatei muss angepasst und für OS X optimiert werden.

Fazit

Der eleganteste Weg, um Windows 10 und Windows-Programme parallel mit OS X zu nutzen, ist sicherlich Parallels Desktop, gefolgt von VMware-Fusion. Durch die Seamless-Technologie lassen sich Windows-Programme nutzen, als ob sie auf dem Mac-Rechner installiert werden. Als zusätzliches Gimmick stehen zusätzlich noch Cortana und Windows-Apps in Windows 10 zur Verfügung. Der Nachteil dieser Lösung ist der sehr starke Ressourcenverbrauch der Windows-10-VM. Reicht die Leistungsfähigkeit der eigenen Hardware nicht aus, ist der Parallelbetrieb mit Bootcamp 10 der bessere Weg. Denn Windows 10 läuft auf aktuellen Mac-Rechnern problemlos, der Datenaustausch wird in diesem Fall über Cloud-Dienste, USB-Sticks oder spezielle Treiber durchgeführt.

(Macwelt/ad)