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Microsoft SQL Server 2008 R2

Data-Warehouse-Edition kommt als Appliance

Microsoft bringt "SQL Server 2008 R2 Parallel Data Warehouse" in Form einer Appliance auf den Markt. Die Datenbanklösung verhält sich als Enterprise-Hub so, dass Daten an unterschiedliche Adressaten wie Geschäftseinheiten oder Fachabteilungen (Spokes) verteilt werden. Für dedizierte hochperformante Lösungen können diese Daten dann weiterverteilt werden.

Verteiler: Die Parallel Data Warehouse MPP Appliance agiert als Hub und verteilt die Daten an unterschiedliche Empfänger (Spokes). (Quelle: Microsoft)
Verteiler: Die Parallel Data Warehouse MPP Appliance agiert als Hub und verteilt die Daten an unterschiedliche Empfänger (Spokes). (Quelle: Microsoft)

Entwickelt wurde diese Appliance von dem Unternehmen DATAllegro, welches Microsoft übernommen hat. Der Vorteil der verwendeten MPP-Architektur auf Standard-Hardware liegt darin, dass eine große Datentabelle auf mehrere physikalische Knoten partitioniert werden kann und somit eine "Shared-Nothing-Architecture" existiert. Auf jedem Knoten läuft eine eigene unabhängige DB-Instanz, womit die Performance maximiert wird. In der Gegenüberstellung dazu zählt beispielsweise der Real-Application-Cluster (RAC) von Oracle.

Unabhängige Datenbankserver werden dazu über ein High-Speed-Netzwerk miteinander verlinkt und bilden so die Appliance. Auch besteht die Möglichkeit, ein Grid aufzubauen, wobei DB-Server in anderen Appliances DB-Anfragen beantworten können.