Unified Communications

Microsoft Lync 2013 - die Neuerungen im Überblick

Microsoft hat seine Communications-Software Lync erneuert. Das Lync-Release 2013 bringt Weiterentwicklungen für mobile Betriebssysteme, virtuelle Desktops und Windows 8 mit. Lync Mobile wurde im Hinblick auf heterogene iOS/Android/Windows Phone-Umgebungen verbessert.

Ein Leben ohne Unified Communications können sich viele Unternehmen nicht mehr vorstellen. Andere haben mit der Einführung gezögert, da sie auf eine optimale Lösung warten. Besonders wichtig sind dabei heutzutage die nahtlose Integration von iPhones oder Android-Geräten sowie ein reibungsloser Betrieb in virtuellen Desktops. Für Lync 2013 hatte Microsoft entsprechende Optimierungen versprochen. Was ist daraus geworden? Und welche weiteren Neuerungen bringt Microsoft Lync 2013?

Neue Oberfläche

Auf den ersten Blick sieht die neue Oberfläche von Lync 2013 vielversprechend aus: Durch die übliche Anpassung an das Design von Windows 8 wirkt sie strukturierter und übersichtlicher. Die überwiegend weiße, spartanische Oberfläche ist zwar im Vergleich zum bunten Vorgänger anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber besser ins berufliche Umfeld und bietet kompakt viele Funktionen. Diese sind auch schnell erreichbar, da die Menüs ähnlich geblieben sind.

Einfache Konferenzen

Nach dem gewohnten Einloggen per Single-Sign-on unter Windows sind sofort alle bisherigen Kontakte je nach Verfügbarkeit und Gruppen sichtbar. Konferenzen lassen sich so einfach wie in der Vorgängerversion starten. Ein Klick genügt für die Anwahl, das Hinzufügen weiterer Personen oder die Desktop-Freigabe. Erstmals können nun zwei Monitore für Videokonferenz sowie Desktop Sharing oder die Anzeige der Tagesordnung genutzt werden.

Schon vor einer Videokonferenz lässt sich über die Anzeige "videofähig" erkennen, ob der andere Teilnehmer eine Kamera verwendet. Zudem ist beim Videoconferencing jetzt die Darstellung von Live-Bildern von bis zu fünf Teilnehmern gleichzeitig möglich. Bislang schaltete der Client die Videoübertragung immer automatisch auf den aktuellen Sprecher. Durch die parallele Live-Übertragung aller Teilnehmer steigt das Gefühl deutlich, an einem echten Meeting teilzunehmen statt an einer Konferenzschaltung.

Bessere Übertragung

Auch die Übertragungsqualität wurde deutlich verbessert. Statt nur maximal VGA für Videokonferenzen sorgt nun eine bis zu 1080p-HD-Auflösung für deutlich klarere und dynamischere Bilder. Damit diese auch flüssig angezeigt werden, ist jedoch eine ausreichende Bandbreite und Latenz nötig. Dies gilt vor allem bei mobilen Clients, die zumindest per 3G, besser 4G oder Wi-Fi zugeschaltet sein sollten, um IP-Audio oder Video nutzen zu können. Bei nicht ausreichender Datenrate reduzieren sowohl der mobile Lync-Client als auch der Desktop-Client die Auflösung.