Messtechnik für Hochgeschwindigkeitsnetze

Die passiven Lösungen von NetQuest ermöglichen die Weitergabe von Netzwerkdaten ohne Paketverlust auf mehrere Analyseausgänge oder die Aggregation von mehreren Eingangssignalen zu einem oder mehreren Ausgangssignalen. OptiCop Converger erfasst die Netzwerkdaten von Kupferports oder Glasfaserports mit SFP/XFP Modulen im Promiscuous Mode. Durch die von NetQuest entwickelte Hybrid Inspection Technology lassen sich die erfassten Daten durch Hardware-Algorithmen vor der Weitergabe filtern.

Der Einsatz solcher Aggregatoren oder Smart-Taps ist dann sinnvoll, wenn in großen Netzwerken flexibel Datenströme zur Analyse oder Weiterverarbeitung erfasst werden müssen. Im Gegensatz zu TAPs mit nur einem Port, die meist erst bei konkretem Bedarf in die Leitung eingeschleift werden, verbleiben die Smart-TAPs im Netz. Dadurch muss die Leitung nicht unterbrochen werden, über eine Schaltmatrix verbindet der TAP Ein- und Ausgangsport.

Die OptiCop E-Serie kann das Eingangssignal in drei unterschiedlichen Verfahren an die Ausgangs-Ports senden, Bei One-to-Many wird das Eingangssignal auf mehrere Ausgangs-Ports verteilt, zum Beispiel wenn ein 10 Gig Ethernet-Signal auf mehrere 1 Gig Ethernet-Analysesysteme verteilt werden muss. Bei Many-to-Many werden mehrere Eingangssignale auf mehrere Ausgangs-Ports verteilt. Dies ermöglicht die Daten von mehreren Netzwerken oder auch Netzwerksegmenten auf unterschiedlichen Ausgangsport zu verteilen. Many-to-One aggregiert mehrere Eingangssignale in ein Ausgangssignal. Diese Funktion wird meist mit Filtern kombiniert, um den Ausgangsport nicht zu überlasten.

Allerdings ist die Flexibilität von Smart-TAPs nur etwas für große Budgets. Die OptiCop Serie gibt es ab 39.500 Euro bei Psiber Data. (Elmar Török/mja)