Erpresser-Bot

Malware will Geld haben, damit der Anwender Facebook wieder nutzen kann

Eine Variante des Carberp-Trojaners hat sich auf Facebook spezialisiert. Gegen Geld kann sich der Anwender wieder Zugang erkaufen.

Der hinterhältige Schadcode hängt sich in den Browser des Opfers und fängt Anfragen zum sozialen Netzwerk Facebook ab. Dann gaukelt der Schadcode vor, das Benutzerkonto sei deaktiviert worden. Gegen einen Obolus von 20 Euro könne man seine Personaldaten überprüfen lassen und dies sei Voraussetzung, das Konto wieder freizugeben. Dabei sieht die betrügerische Seite Facebook zum Täuschen ähnlich.

Gefunden haben den Schadcode die Sicherheits-Experten von Trusteer. Die Bezahlung läuft via Ukash ab. Somit lässt sich schwer herausfinden, wer die Zahlung erhalten hat.

Anwender sollten bei solchen Zahlungsforderungen extrem vorsichtig sein und die Alarmglocken sollten läuten. Wer Zugriff auf einen zweiten Computer oder eine Linux-Live-CD hat, kann in der Regel sehr schnell herausfinden, ob Facebook das Konto wirklich gesperrt hat oder ob etwas an der eigenen Maschine faul ist. (jdo)