Security-Tools

Linux-Distributionen für den Sicherheits-Check

Mit speziellen Linux-Distributionen lässt sich die Sicherheit Ihrer Unternehmens-IT überprüfen. Damit kann der Administrator seine IT-Umgebung auf Sicherheitslöcher checken. Denn nur wer die eigenen Schwachstellen kennt, kann sie wirkungsvoll bekämpfen.

Die in diesem Artikel vorgestellten Linux-Derivate werden auch gerne als Hacker-Distributionen bezeichnet. Der Ausdruck ist nicht ganz falsch. Allerdings sind die Lösungen nicht mit einem böswilligen Hintergedanken entwickelt worden. Vielmehr sollen Administratoren Werkzeuge an die Hand gegeben werden, mit denen sie die eigene IT-Umgebung auf Sicherheitslöcher testen können. Denn es ist ja logisch: Nur wer weiß, wo sich Schwachstellen befinden, kann diese schließen.

TecChannel möchte deutlich darauf hinweisen, dass diese Tools nur zu Sicherheitszwecken eingesetzt werden dürfen. Wollen Sie damit ein Firmennetzwerk testen, sollten Sie das unbedingt mit Ihrem Vorgesetzten absprechen und sich eine entsprechende Erlaubnis einholen. Denn wenn Sie versuchen, sich unerlaubten Zugriff auf Fremdrechner oder Fremdnetzwerke zu verschaffen, ist dies strafbar.

Linux-Anfänger sollten sich im Klaren sein, dass sie mit den hier vorgestellten Systemen nicht viel Spaß haben werden. Es handelt sich um hoch spezialisierte Linux-Distributionen, die viele Automatismen der Mainstream-Ausgaben nicht enthalten. Sie sollten sich deshalb mit Linux zumindest ein bisschen auskennen. Auch für Sicherheits- und Netzwerktests sind entsprechende Kenntnisse erforderlich, um zu verhindern, dass man mit den enthaltenen Tools Schaden anrichten.

Die Hardwarekompatibilität ist beim Einsatz der hier vorgestellten Distributionen oft zweitrangig. Sie können die Sicherheitsdistributionen wunderbar in virtuellen Maschinen betreiben und die gewünschten Tests durchführen. Eine Ausnahme gibt es, wenn Sie das WLAN auf Sicherheit überprüfen möchten: Virtuelle Maschinen und WLAN-Karten funktionieren in der Regel nicht.