Linux auf dem Mainframe

Fazit

Linux bietet sowohl auf dem Mainframe als auch seinen kleineren Brüdern eine interessante Alternative für jedes Unternehmen, das zur Bewältigung seiner Geschäftsprozesse komplexe IT-Architekturen betreiben muss. Zwar fallen hohe Anfangsinvestitionen an, die sich jedoch durch ein immenses Einsparungspotenzial bei Infrastruktur und Betriebskosten relativieren. Als weiteres Plus kommen eine Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit hinzu, die sich bei PC- und selbst High-End-Unix-Lösungen nur schwer oder gar nicht realisieren lassen.

Unternehmen, die bereits Großrechner im Einsatz haben, erschließt Linux auf dem Mainframe eine Vielzahl neuer Anwendungen. Die leichtere Interaktion mit ebenfalls Host-basierten Legacy-Applikationen verspricht einen besseren Zugang zu den vorhandenen Unternehmensinformationen. Für die Entwicklung eigener Anwendungen kann zudem auf eine wesentlich breitere Entwicklerbasis zurückgegriffen werden, was Dauer und Kosten für das Ausrollen neuer Applikationen senkt.

Auch für ISPs und ASPs könnte sich der Linux-Einsatz auf dem Mainframe rechnen. Gegenüber den heute üblichen Rack-Reihen voller "Pizzaboxen" verspricht eine Mainframe-Lösung stark reduzierten Platzbedarf, niedrigere Betriebskosten und einfacheres Management. Zudem lassen sich via z/VM neue Kunden-"Server" in sehr kurzer Zeit aufsetzen.

Mit diesen Vorteilen hat sich Linux nicht nur einen festen Platz auf dem Mainframe erobert, sondern dem Dinosaurier wieder neues Leben eingehaucht. Der Brontosaurus ist zum Velociraptor-Rudel mutiert, und falls das nicht genügt: T-Rex steht schon in den Startlöchern. (jlu)

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