Konsortium will mit Hybridtechnik die Laufzeit von Notebooks verlängern

Hitachi, Samsung, Seagate und Toshiba gründen die Hybrid Storage Alliance, die neuartige Speichersysteme für Notebooks entwickeln soll.

Bei der Hybrid-Hard-Disk-Technik werden kostengünstige Festplatten mit schnellen und stromsparenden Flash-Speichern gekoppelt. Profitieren sollen davon insbesondere Notebook-Anwender, deren Geräte dann eine längere Batterielaufzeit und kürze Antwortzeiten liefern und insgesamt robuster werden. Die Marktforscher der IDC erwarten, dass bis zum Jahr 2010 bereits 35 Prozent aller ausgelieferten Festplatten bei tragbaren Rechnern Hybridspeicher sein werden.

Technisch funktioniert der Hybridspeicher so, dass ein Flash-Speicher als eine Art Puffer zwischen Rechner und Festplatte geschaltet wird. Im Zwischenspeicher finden sich die wichtigsten und am häufigsten genutzten Daten, so dass beispielsweise Boot-Vorgänge viel schneller ablaufen. Hybrid-Drives "erwachen" aus dem gleichen Grund auch schneller aus dem Schlafmodus als herkömmliche Laufwerke. Zudem verkürzen sie die Plattenlaufzeit und verlängern so die Batterielaufzeit des Notebooks. Beim Lesen der Daten aus dem Flash-Speicher wird die Festplatte nicht bewegt, so dass sich die Schockresistenz der tragbaren Rechner insgesamt erhöht.

Die Hybrid Storage Alliance freut sich über Microsofts neues Betriebssystem Vista, denn die dort enthaltene Funktion "Windows Readydrive" wird von den Hybrid-Speichern unterstützt. Das bedeutet, dass die Boot-Umgebung von Vista im schnellen Flash-Speicher abgelegt wird. Neben den vier Gründungsmitgliedern haben sich auch die Festplattenhersteller Fujitsu und Western Digital der Hybrid Storage Alliance angeschlossen.

Konkurrenz erwächst der Kombispeichertechnik vom Chipkrösus Intel, der unter der Bezeichnung "Robson" ebenfalls ein Flash-Memory als Cache-Speicher für Festplatten entwickelt. Das Ziel ist das gleiche, die Umsetzung erfolgt aber technisch anders als bei den Hybrid-Festplatten: Robson arbeitet mit den vorhandenen Laufwerken zusammen, benötigt aber eine neue Schnittstellenkarte. (Kriemhilde Klippstätter/hal)

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