Konsolidierung ist vorprogrammiert

Kampf um Marktanteile wird härter

Die Grundlage von "Streamworld" bildet das "Telekom Broadcast Network", das den Zugriff von gleichzeitig 10 000 Nutzern auf Streams erlauben soll. Ein schöner Nebeneffekt: Mit T-DSL hat die Telekom zusätzlich die passende schnelle Zugangstechnik in petto. Denn erst ab Übertragungsraten von mehreren Hundert kBit/s, wie sie die Digital Subscriber Line zur Verfügung stellt, kann der Nutzer Streaming-Media-Inhalte wirklich genießen - auch wenn die Marketingstrategen etlicher Anbieter behaupten, Live-Videos ließen sich auch über ISDN oder 56-kBit/s-Modems in guter Qualität empfangen. Dem Beispiel des "großen Bruders" folgen weitere Anbieter, etwa Colt Telecom. Die Briten bauen derzeit ein Content-Delivery-Netz auf, das Ende 2001 mit 20 Datenzentren bestückt sein soll.

Fazit: Streaming-Media-Inhalte werden sicherlich eine wichtige Rolle spielen, etwa in den Bereichen E-Learning oder E-Business, aber auch im Unterhaltungssektor, Stichwort Live-Übertragungen von Konzerten. Die Anbieter von Übertragungsdiensten werden sich jedoch auf wachsende Konkurrenz und eine Konsolidierung des Marktes einstellen müssen.