Xeon E5-2640, E5-2660 und E5-2690

Konkurrenz chancenlos - Intel Xeon E5-2600 Serie im Test

Xeon E5-2600 mit Sandy Bridge-EP

Intel bietet seine Xeon-E5-2600-Serie mit 2, 4, 6 und 8 Kernen an. Bis auf zwei Ausnahmen beherrschen alle Sandy-Bridge-EP-Prozessoren zusätzlich die Hyper-Threading-Technologie. Bei den CPUs genügt Intel jeweils ein 32-nm-Siliziumplättchen. Bei den Topmodellen mit 8-Core-Technologie sind 2,263 Milliarden Transistoren im Einsatz, die sich auf eine Die-Fläche von 416 Quadratmillimeter ausbreiten.

Einen üppigen Anteil der Fläche beansprucht beim Xeon E5 der L3-Cache, der von allen Kernen gemeinsam genutzt wird. Bei den 8-Core-Modellen integriert Intel 20 MByte, die Hexa-Core-Varianten besitzen 15 MByte, bei vier Kernen sind es noch 10 MByte und 5 MByte beim Dual-Core-Xeon-E5. Beim Vorgänger Xeon 5600 sind maximal 12 MByte L3-Cache verbaut. Die Größen der ersten beiden Cache-Stufen sind bei der Westmere-Architektur des Xeon 5600 und Sandy Bridge-EP beim Xeon E5-2600 unverändert. Jedem Kern steht somit 64 KByte L1-Cache, aufgesplittet in je 32 KByte für Daten und Befehle, sowie ein 256 KByte fassender L2-Cache zur Verfügung. Trotz der L3-Cache-Vergrößerung bleibt der Xeon E5-2600 hinter AMDs Opteron 6200 zurück: Summiert besitzt ein 16-Core-Opteron 16 MByte L2-Cache und 16 MByte L3-Cache. Mit einer Gesamtpuffergröße von 32 MByte stoßt AMD in die Dimension eines Intel Xeon E7-4870 vor.

Mit der Sandy-Bridge-EP-Architektur erhalten erstmals auch die Xeons für 2-Sockel-Systeme den Befehlssatz "Advanced Vector Extensions" AVX. Ein Hauptmerkmal von AVX ist die Verdoppelung der Vector-Registerbreite von 128 auf 256 Bit. Ein erweitertes Daten-Re-Arrangement organisiert zudem nur benötigte Daten und greift auf diese schneller und effizienter zu. Außerdem gibt es mit AVX einen 3- und 4-Operanden-Syntax. Die bereits vom Xeon 5600 bekannten Befehlssatzerweiterungen AES und SSE 4.2 sind natürlich weiterhin an Bord.