Know-how: Die richtige Hardware für Linux

Grafikkarten – Nvidia und ATI punkten

Für die Ansteuerung der Grafikkarte ist bei Linux der X-Server zuständig. Er stellt auch die nötigen Treiber bereit. Die unter Linux am häufigsten verwendeten X-Server stammen von X.org und Xfree.org. Wenn eine Karte gar nicht funktionieren will, ist oft ein Update des X-Servers notwendig.

Die Installation im alten VGA-Vega-Modus müsste immer gelingen. Dafür erhält man Auflösungen, die im Alltagsbetrieb kaum tauglich sind. Zudem bietet der Standard-Vesa-Treiber keine Funktionen zur beschleunigten Ausgabe.

Für viele der bekannten Grafikchips bringen aber die Distributionen passende Open-Source-Treiber mit. Sie beherrschen 16:9-Auflösungen und beschleunigte 2D- und Video-Ausgabe. Für Nvidia gibt es Open-Source-Treiber direkt auf der Homepage, die aber einige Features wie Zweischirmbetrieb vermissen lassen. Der Nvidia-eigene Closed-Source-Treiber hat diese Mängel nicht.

Besser für die Installation sind aber ohnehin die überarbeiteten Treiber der Distributoren. Deren angepasste Pakete lassen sich optimaler in das Linux-Derivat integrieren. Suse-Nutzer können die Nvdia-Treiber über Yast-Online-Update installieren. Bei Debian gibt es Repositories mit vorbereiten Treiber-Paketen. Fedora hält rpm.livna.org-Pakete bereit, die Yum installiert.

Vorbildlich: ATI bringt für seine Grafikkarten einen komfortablen Linux-Installer mit
Vorbildlich: ATI bringt für seine Grafikkarten einen komfortablen Linux-Installer mit

ATI stellt auf x86- und x64-Systemen für seine Grafikchips bis zum Radeon X850 den Treiber fglrx zur Verfügung. Der Installer kann angepasste Pakete für Suse und Debian direkt einstellen. Für Fedora bietet rpm.livna.org Treiber an. In allen Fällen muss man sich für die Konfiguration auf die Kommandozeile begeben. Quellen für Konfigurationsanleitungen zu diesen und weiteren Grafikchips finden Sie im Link-Kasten.