Die Kernfunktionen

Kaufkriterien für Business-Smartphones (Teil 1)

Die Problemzonen Laufzeit und Akku

Die meisten neuen Business-Smartphones, auch die Großen, wiegen kaum ein Zehntel im Vergleich zu schlanken Business-Laptops. Auch hier zieht Apple den Gesamt-Schnitt aller Kandidaten von 158 Gramm mit seinen 112 Gramm leichten iPhone 5 und 5s klar nach unten, was in diesem Falle aber ein Vorteil ist. Die kleinen Apple-Displays brauchen weniger Strom als die Großen der Mitbewerber. Somit kommt Apple auch bei den Akkus mit circa 1500 mAh aus, was wiederum Gewicht und Baugröße spart. Die Riesen-Smartphones benötigen dagegen sehr große Stromspender mit 3000 bis 3400 mAh. Der Schnitt lag Ende 2013 bei 2455 mAh starken Akkus. Die große Mehrzahl unserer Stichprobe hatte übrigens fest verbaute Akkus, unter anderem alle Apple- und alle Sony-Geräte. Manche Business-Traveller nehmen auch gerne ein paar vollgeladene Ersatz-Akkus mit auf die Reise, falls unterwegs keine Lademöglichkeit besteht. Vermutlich haben die Hersteller bei fest verbauten Akkus aber mehr Spielraum bei Formgebung und Miniaturisierung der Handys. Außerdem lassen sich gerade schlanke Handys leichter staub- und wasserdicht bauen, wenn der Akku nicht vom User selber auswechselbar sein muss. Ansonsten würden die Hersteller den Wunsch vieler Kunden nach wechselbaren Akkus doch sicher stärker berücksichtigen.

Große Smartphones mit üppiger Funkausstattung saugen viel Strom aus dem Akku. Die meisten halten nur bei sinnvollen Energiespareinstellungen einen vollen Arbeitstag durch. Dazu gehören zum Beispiel kurze Display-Time-Outs, Stamina-Eco-Modus und möglichst keine permanente LTE-Synchronisation. Akkus sind und bleiben die Problemzone bei Smartphones.

Dual- und Quad-Core Handy-CPUs

CPU und GPU eines Smartphones haben einen großen Einfluss darauf, wie schnell und flüssig sich die Apps und Office-Anwendungen bedienen lassen. Apple hat im Herbst 2013 mit der A7-CPU erstmals einen 64-Bit-Handy-Prozessor in seinem iPhone 5s verbaut. Der gefühlte Speed bei der Bedienung ist folglich tadellos. Im iPhone 5 vom Herbst 2012 steckt dagegen noch der 32-Bit-A6-Prozessor. Beide iPhone-CPU-Typen haben zwei Kerne und eine Taktfrequenz von 1,3 GHz.

Im großen Rest der Stichprobe findet man Qualcomm-Prozessoren, vor allem Snapdragon S4, Snapdragon 600 und Snapdragon 800. Auch ohne Benchmark-Programme wird schnell klar, dass die Modelle mit dem Snapdragon 800 den schnellsten Eindruck hinterlassen, als da wären: LG G2, Nokia Lumia 1520, Samsung Galaxy Note 3, das nachträglich mit LTE-Cat4 bis 150 MBit/s aufgemotzte Samsung Galaxy S4, Modell GT-I9506, sowie beide Xperia Modelle von Sony. Diese Top-Smartphones haben durchwegs vier CPU-Kerne mit Taktraten von 2,2 bis 2,3 GHz. (bw)