Jetzt mit 64 Bit: Pentium 4 660 & 3,73 GHz XE im Test

Tuning per Compiler

In der Praxis kompiliert jeder Hersteller die SPEC-Programme mit eigenen Parametern und selbst gewählten Compilern.

Damit ist das Dilemma der SPEC-Ergebnisse bereits erläutert: Jeder kann den SPEC-Benchmark optimieren, er muss es nur dokumentieren. Dazu darf er so viele Compiler einsetzen, wie er will. Allerdings ist zwischen dem Base-Rating und den Peak-Ergebnissen zu unterscheiden. Die 26 Programme des CPU2000-Pakets müssen in der Base-Wertung mit den gleichen Compiler-Parametern erzeugt werden. Das gilt jeweils für die 12 Integer- und die 14 Fließkomma-Programme. Beim Peak-Rating dürfen sich die Hersteller richtig austoben und jedes Programm speziell tunen.

Sowohl nach den Regeln des Peak- als auch des Base-Ratings lassen sich Programme erzeugen, die nur auf dem gerade getesteten Prozessor laufen. So bringt beispielsweise ein Compiler-Lauf mit Intel C++ und der Option -QxP sehr schnellen Code zu Stande, der durch die Verwendung von SSE3 aber nur mit dem Pentium 4 mit Prescott-Core und Xeon DP Nocona und Irwindale läuft. Auch AMDs Opteron 152, 252 und 852 beherrscht den Befehlssatz. Ein Pentium 4 auf Northwood-Basis oder ein Athlon 64 müssen mit der so präparierten Software passen.

Wir haben für diesen Test die jeweils besten Einstellungen für den Pentium 4 (-QxP) und den Athlon 64/FX (-QxW) gewählt.

Bei allen Prozessoren kompilieren wir die SPEC-Programme mit den Intel-Compilern C++ 8.1 und Fortran 8.1 und nutzen Microsofts Visual Studio .NET 2002. Für alle Prozessoren finden Sie die bei den Benchmarks verwendeten CPU2000-Config-Files im Anhang.