IT-Boom bringt neue Milliardäre auf Forbes-Liste

In der richtigen Position im richtigen Unternehmen kann man sich in der IT-Branche noch immer dumm und dämlich verdienen.

Während Microsofts Chief Software Architect Bill Gates wie gewohnt die vom "Forbes Magazin" geführte Liste der Superreichen 2006 anführt und die Google-Gründer in der Wertung nach vorne rutschten, gab es eine Reihe überraschender Neuzugänge. Erstmals in den Club der Milliardäre aufgenommen wurde unter anderem Narayana Murthy, Mitbegründer und Chairman des indischen Offshore-Dienstleisters Infosys. Mit einem geschätzten Vermögen von 1,2 Milliarden Dollar landete Murthy auf Platz 645 der insgesamt 793 Milliardäre. Zu den "Neureichen" zählen auch Cher Wang und Wenchi Chen, das Ehepaar hinter dem taiwanischen Smartphone-Anbieter HTC und dem Chiphersteller Via. Nachdem sich der Wert der HTC-Aktie im vergangenen Jahr in etwa verfünffacht hatte, fanden sich die beiden mit 2,1 Milliarden Dollar auf Position 365 in der aktuellen Liste wieder.

Noch weiter nach vorne schaffte es ein weiterer Newcomer aus der IT-Branche: Der 34-jährige Anurag Dikshit, Betreiber des in Gibraltar registrierten Online-Casinos PartyGaming, schaffte es im ersten Anlauf auf Platz 207 im Forbes-Ranking. Der gebürtige Inder verdankt seinen auf 3,3 Milliarden Dollar geschätzten Reichtum dem Börsengang von PartyGaming im vergangenen Jahr.

Bereits etabliert haben sich inzwischen die beiden bedeutendsten Newcomer aus der IT-Branche im Vorjahr: Die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page erreichten nun bereits die Position 26 (Brin, 12,9 Milliarden Dollar) beziehungsweise 27 (Page, 12,8 Milliarden Dollar), nachdem sie 2005 mit einem Vermögen von je 7,2 Milliarden Dollar Platz 55 der Forbes-Liste belegt hatten.

An der Spitze der Liste blieb nahezu alles beim Alten: Microsoft-Gründer Gates wurde mit einem aktuellen Vermögen von 50 Milliarden Dollar das zwölfte Jahr in Folge zum reichsten Mensch der Welt erkoren, gefolgt von den Investoren Warren Buffet (41 Milliarden Dollar) und Carlos Slim Helu (30 Milliarden Dollar). Mit einem Vermögen von 22 Milliarden Dollar rückte Microsoft-Mitbegründer Paul Allen um eine Position auf Platz sechs vor. Michael Dell, Chairman und Gründer des nach ihm benannten Computerherstellers landete mit einem aktuellen Reichtum von 17,1 Milliarden Dollar an zwölfter Stelle, nach Platz 18 im Vorjahr. Einbußen hatte dagegen Oracle-Boss Lawrence Ellison zu verbuchen: Nachdem sein Nettowert im Laufe des vergangenen Jahres von 18,4 auf 16 Milliarden Dollar gesunken ist, fiel der Selfmade-Milliardär in der Liste von Platz neun auf 15 zurück. (Manfred Bremmer/hal)

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