Störungs- und Krisenmanagement

IT-Ausfällen vorbeugen

Der Faktor Mensch

Störfälle treten im Unternehmensalltag immer wieder auf. Wichtig ist, dass aus den Störfällen keine Krisen entstehen. Beim Umgang mit kritischen Situationen sind daher auch psychologische Komponenten auf Mitarbeiterebene und der "Faktor Mensch" zu beachten. Der arbeitsorganisatorischen Vorbereitung und dem Üben von Notfallszenarien kommt daher eine große Bedeutung zu. Es geht darum, alle Beteiligten mit den jeweiligen Aufgaben im Krisenfall vertraut zu machen und das Zusammenspiel aller Akteure und Prozesse zu trainieren. Mithilfe von Reviews können Schwachstellen identifiziert und die Testkonzepte beziehungsweise Ablaufpläne in einem iterativen Prozess stetig verbessert werden.

Krisen-, Prozess- und IT-Service-Management integriert abwickeln

In einer Notfallsituation müssen alle Rädchen ineinandergreifen und alle Beteiligten schnell reagieren. Wer übernimmt welche Aufgaben? Wer ist zu benachrichtigen, und wer hat welche Entscheidungsbefugnisse? Welche Dokumentationen sind vorhanden, und wo sind diese hinterlegt? Welche Systeme müssen zuerst wiederhergestellt werden? Welche Fristen sind unbedingt einzuhalten? Wie erreiche ich verantwortliche Systemspezialisten? Welche Vertreterregelungen gibt es?

"Die Mitarbeiter müssen diese anfallenden Fragen nicht nur ad hoc beantworten können, sondern sie müssen durch diesen Prozess effektiv geleitet werden, da Menschen in Extremsituationen anders ‚funktionieren‘", unterstreicht Möller. Unternehmen könnten bisweilen dafür auch auf ITSM-Software zurückgreifen, die häufig bereits in ihrer IT-Infrastruktur vorhanden seien. (sh/hal)