Was taugt das Apple-Smartphone im Geschäftsalltag?

iPhone 3G: Business-Traum oder Hype-Gerät?

Fazit: Consumer-Gerät mit aufgesetzten Business-Features

Ist das iPhone 3G wirklich fit für den Business-Einsatz? Die Antwort ist schwierig, aber zumindest ist es nicht mehr das kategorische Nein wie beim Vorgänger. Wie so oft muss man sagen: „Kommt darauf an.“ Denn wer nur Wert auf Push-Mail legt, keine lange Laufzeit braucht und in einer reinen Microsoft-Umgebung arbeitet, der kann mit dem Gerät glücklich werden. Wer höhere Ansprüche stellt, wird sich schwertun, das iPhone 3G effektiv und sicher in seinen Arbeitsalltag zu integrieren. Zudem kommt dank der Kopplung mit T-Mobile ein separater Vertrag zustande, meist außerhalb der eigentlichen Business-Tarife. Eine Verwaltung oder ein Enrollment ist zudem nur unter Mac OS möglich, unter Windows muss jedes Gerät per Hand eingerichtet werden.

Im Kern ist das iPhone noch immer ein Consumer-Gerät und sollte auch in erster Linie so betrachtet werden. In dieser Kategorie kann es auch seine volle Leistung ausspielen, im Bereich mobiles Internet und Multimedia findet man nur schwer ein vergleichbares Gerät. Ein Manko des Smartphones ist außerdem die extreme Bevormundung des Users durch Apple und T-Mobile. Die Firmen wissen ganz genau, welchen Hype und „Haben-Wollen-Reflex“ sie um das Gerät erschaffen haben, das nutzen sie teilweise sehr aus.

Bleibt abschließend zu sagen: Ja, man kann das iPhone im Geschäftsalltag verwenden, Geräte mit Windows Mobile oder BlackBerrys sind ihm aber in Sachen Business-Funktionen überlegen. Im privaten Umfeld macht das iPhone 3G aber eine gute Figur und erregt definitiv immer noch Aufsehen.