Intel zeigt Pentium IV mit 1500 MHz

ALU mit 3GHz, 50 Watt Stromverbrauch

Bei den Befehlsmengen, die die Pipeline liefert, könnte die ALU zum Flaschenhals werden. Bei einigen CPU-Designs ist die ALU vielfach parallel vorhanden. Intel geht beim Willamette einen anderen Weg. Die ALU ist nur doppelt ausgeführt, läuft aber mit dem doppelten CPU-Takt, im Intel-Jargon "double pumped". Bei der Demonstration des 1,5-GHz-Prozessors entsprach das einem ALU-Takt von 3 GHz. Durch wenige, aber schnelle ALUs entstehen kaum Abhängigkeiten der ALUs untereinander. Die zwei ALUs von Willamette sollen deshalb effektiver arbeiten als vier einfach getaktete ALUs.

Entgegen den Erwartungen enthält Willamette nicht zwei FP-Einheiten. Statt dessen hat Intel eine eigene "FP Move and Store"-Einheit zugefügt, die vom Design her viel einfacher ist, aber laut Intel fast so viel Leistungsgewinn bringt wie eine doppelte FPU.

L2-Cache und Leistungsaufnahme

Noch keine genauen Angaben machte Intel zum L2-Cache. Er wird aber wie beim Pentium III/Coppermine 256 KByte groß sein und auf dem Die integriert werden. Das Die des Willamette soll nur "unwesentlich größer" als beim Coppermine sein. Dennoch liegt die Leistungsaufnahme aufgrund des hohen Takts bei 50 bis 60 Watt. Da Willamette nur für den Sockel als FC-PGA erscheint, sind wieder einmal neue Kühlkörper fällig.