Intel senkt Chipsatz-Preise

Noch im ersten Quartal 2002 betrug in Taiwan der Anteil an verbauten integrierten Chipsätzen nur 31 Prozent, diskrete Chipsätze deckten die restlichen 69 Prozent ab. Doch mit dem Erfolg von Intels 845G hat sich der Markt im letzten Jahr massiv gewandelt. Inzwischen setzen die taiwanischen Mainboardhersteller auf 52 Prozent ihrer Boards Chipsätze mit integrierter Grafikengine ein, wobei Pentium 4 Chipsets von Intel den Löwenanteil davon abdecken.

Im kommenden Jahr will Intel nun auch bei den diskreten Chipsets ohne Grafikengine den taiwanischen Chipsatzschmieden das Wasser abgraben. In Kürze erscheinen Intels Springdale und Canterwood, die DDR400 und den Pentium 4 mit 800 MHz FSB unterstützen. Um sich neuen Märkten zu öffnen munkelt man auf der taiwanischen IT-Entwicklerseite DigiTimesbeim Canterwood sogar von einer eingebauten Overclocking- Funktion in einem speziellen Turbo-Mode - bislang undenkbar für Intel-Produkte.

Doch bis es so weit ist, will Intel erst einmal mit Preissenkungen für einen noch höheren Marktanteil bei diskreten Chipsätzen sorgen. Diese fallen mit rund 10 Prozent zwar nicht so spektakulär wie bei Prozessoren aus, doch sorgen sie zumindest dafür, dass die Differenz zwischen Intels 845-Familie und SiS 645 / 648 geringer ausfällt und zum Teil ganz verschwindet.

Alle Details zur i845-Familie und den verschiedenen Versionen finden Sie in unserem Beitrag Intel 845G-DDR-Chipsatz mit Extreme-Grafik, mehr zu weiteren Pentium-4-Chipsätzen im Artikel Pentium 4 Chipsätze im Detail. (ala)