Intel: Gewinn bricht ein, Umsatz überrascht

Intel musste im vierten Quartal erhebliche Gewinneinbußen hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Nettogewinn um 77 Prozent auf 504 Millionen US-Dollar oder sieben Cents pro Aktie. Der Umsatz des Unternehmens liegt trotz eines Rückgangs über den Erwartungen der Analysten.

Intel nahm im vierten Quartal mit 6,98 Milliarden US-Dollar um 20 Prozent weniger ein als im Vorjahresquartal (8,7 Milliarden US-Dollar). Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von nur 6,53 Milliarden US-Dollar gerechnet. Im Vergleich zum dritten Quartal sei der Umsatz um sieben Prozent gestiegen, teilte Intel mit.

Auch beim operativen Gewinn vor Sonderposten wie Akquisitionen hat Intel die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Er betrug 998 Millionen US-Dollar oder 15 Cents pro Aktie, 62 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die Analysten hatten mit einem operativen Gewinn von 11 Cents pro Aktie gerechnet.

"2001 war ein katastrophales Jahr für die Halbleiterindustrie", sagte Intel-Chef Craig Barret. Er betonte, dass Intel angesichts der getätigten Investitionen in Forschung und Entwicklung in diesem Jahr sein Ergebnis wieder steigern könne. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres zeigte sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Der Chip-Gigant erwartet hier einen Umsatz zwischen 6,4 und sieben Milliarden US-Dollar. Wie es hieß, sei das erste Quartal schließlich traditionell schwächer als das Schlussquartal.

Im Gesamtjahr 2001 lag der Intel-Umsatz bei 26,5 Milliarden US-Dollar, das sind 21 Prozent weniger als im Vorjahr (33,7 Milliarden US-Dollar). Der operative Gewinn vor Sonderposten wie sank um 70 Prozent von 12,1 Milliarden US-Dollar (1,73 US-Dollar pro Aktie) im Jahr 2000 auf nur noch 3,6 Milliarden US-Dollar oder 52 Cents pro Aktie. Sogar um 88 Prozent brach der Nettogewinn ein, der die Kosten für Akquisitionen einrechnet. Er sank von 10,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf 1,3 Milliarden US-Dollar. (jma)