Intel C++-Compiler und VTune für Linux

Niemand kennt die kleinen Geheimnisse der Intel-CPUs so gut wie der Hersteller selbst. Daher verwundert es wenig, dass Intel auch für Linux eigene Compiler im Portfolio hat, die einen hoch optimierten Code erzeugen.

Der Intel C++-Compiler für Linux ist seit kurzem in der Version 8.0 verfügbar und bietet eine Reihe von Neuerungen. Zu den inhaltlichen und technischen Neuerungen zählen unter anderem eine Unterstützung für Prescott-Prozessoren, vorkompilierte Header-Dateien, um spätere Compiler-Läufe zu beschleunigen, und eine bessere Kompatibilität mit gcc.

Intel stellt die Linux-Version des Compilers für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos zur Verfügung. Sie müssen lediglich an einer kurzen Umfrage teilnehmen und Ihre E-Mail-Adresse angeben, um den Freischalt-Code zu bekommen. Die Windows-Variante schlägt weiterhin mit knapp 440 Euro zu Buche. Im Paket sind jeweils eine IA32- und eine Itanium-2-Variante für das jeweilige Betriebssystem enthalten.

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Intel C++-Compiler für Linux

IA-32-Architektur

Systemvoraussetzungen

Kernel

2.4.x

glibc

2.2.5, 2.2.93 oder 2.3.2

Hardware

Prozessor

ab PII, 450 MHz

RAM

128 MByte

Festplatte

100 MByte

Itanium 2

Systemvoraussetzungen

Kernel

2.4.x

glibc

2.2.4, 2.2.5 oder 2.3.2

binutils

2.12, 2.14 dringend empfohlen

Hardware

Prozessor

Itanium oder Itanium 2

RAM

512 MByte, deutlich mehr bei aufwendigen Optimierungen

Festplatte

150 MByte