Initiative D21 forciert Schüler PCs

Initiative D21 nennt sich ein noch junges Bündnis, das als Bindeglied zwischen Industrie und Staat die Informationsgesellschaft fördern will. Internet-Klassenzimmer und Schüler-PCs sind erste Ergebnisse.

Derzeit findet ein Kongress der Initiative in Berlin statt. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat persönlich den Vorsitz im Beirat der Initiative D21 übernommen. Der Bundeskanzler hat am Montag auch das erste von der Industrie gesponserte Internet-Klassenzimmer übergeben. Zwölf PCs, Drucker, Scanner und einen PC für das Lehrerzimmer bieten dazu die Basis. 100 solcher Klassenzimmer sollen bis zum Jahresende in Betrieb gehen. Schulen und Sponsoren können sich für dieses Projekt übers Internet anmelden.

Die Computerindustrie hat sich darüber hinaus bereit erklärt, so genannte Schüler PCs anzubieten. Bei IBM beispielsweise gibt es einen als D21-Starter-Modell gekennzeichneten Rechner (Intel Celeron III mit 433 MHz) für 999 Mark (ohne Monitor). Der IBM-D21-Schüler PC (Intel Pentium III 500 MHz) kostet 1999 Mark (ohne Monitor) und bringt neben Modem und Boxen ein sehr umfangreiches, von verschiedenen Firmen gesponsertes Softwarepaket mit. Auch Intel und Fujitsu Siemens sind der Initiative angeschlossen.

Die Schulen sind nicht das einzige Projekt, an dem die Initiative D21 arbeitet. Wirtschaft und Staat sollen breiten Bevölkerungsschichten den Zugang ins Internet sichern. Es gibt Arbeitsgruppen, um Frauen den Einstieg in Berufe der Informationstechnologie zu erleichtern, außerdem sollen Existenzgründer unterstützt werden. Die Förderung der Informationsgesellschaft durch Wirtschaft und Regierung, so heißt es vom Kongress aus Berlin, soll zur Chefsache erklärt werden. (uba)