Infineon in der Gewinnzone

Die aus der Siemens Halbleitersparte hervorgegangen Infineon AG präsentierte zur ersten Bilanzkonferenz einen Gewinn von 69 Millionen Euro. Nach dem letztjährigen Verlust von 790 Millionen Euro ist Infineon damit fit für den geplanten Börsengang.

Neben der Ausrichtung auf Wachstumsmärkte und einer Produktionsverbesserung führt Infineon-Chef Ulrich Schumacher den Gewinn auf die Belebung des Halbleitermarktes in den letzten Monaten zurück. Für 1999 rechnet man beispielsweise bei DRAMs mit einer weltweiten Steigerung von 40 Prozent, nächstes Jahr sollen es nochmals 30 Prozent werden. Zusammen mit den Produktionsengpässen nach dem Erdbeben in Taiwan führte die hohe DRAM-Nachfrage zu herstellerfreundlichen Preisen.

In Zukunft will Infineon verstärkt Chips für drahtlose Kommunikation und Internetanwendungen entwickeln. Zudem plant Infineon ein neues Halbleiterwerk für über eine Milliarde Mark. Als Standort ist dabei Dresden im Gespräch.

All dies sind beste Vorraussetzung für den geplanten Börsengang im März. Dieser dürfte nach Analystenmeinung der zweitgrößte Börsengang Deutschlands nach der Telekom werden. (ala)