IMN fordert zehn Prozent der UMTS-Einnahmen

Die Initiative Mobiles Netz (IMN) hat den Bund aufgerufen, ihr Geschäftsfeld mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen. Der Bund solle zehn Prozent der erwarteten Milliardeneinnahmen aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen zur Förderung des Mobile Commerce verwenden.

Dies forderte die IMN, ein Zusammenschluss von 22 Anbietern von Geschäften über das Handy (M-Commerce), in einem offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder. Die UMTS-Frequenzen werden in Deutschland ab dem 31. Juli 2000 im Versteigerungsverfahren vergeben. Finanzminister Hans Eichel rechnet dabei mit Milliardenerlösen, die als Einnahmen in den Staatshaushalt fließen.

In dem offenen Brief der IMN heißt es unter anderem: "Zurzeit liegen deutsche M-Commerce-Unternehmen im internationalen technologischen Wettbewerb noch weit vorn. Derzeit kommen weltweit 40 Prozent der WAP-basierten Dienste aus Deutschland. Diesen Vorsprung dürfen wir nicht verlieren." Damit das "hohe Wachstumspotenzial" der Branche in Deutschland gesichert werden könne, müsse M-Commerce gezielt gefördert werden, so die IMN weiter.

Nach Meinung der Initiative solle die Bundesregierung die Fördermittel gezielt in den Aufbau von Forschungszentren investieren, in denen Start-up-Unternehmen Technologien für den Handel über Handy zur Marktreife entwickeln könnten. Ferner schlägt die IMN vor, mit den Erlösen der UMTS-Auktion M-Commerce-Spitzenkräfte auszubilden sowie den Unternehmen mit Investitionshilfen unter die Arme zu greifen. (jma)