IDC: IBM baut Vorsprung im Server-Markt aus

Die Marktforscher von IDC veröffentlichen heute Zahlen zum weltweiten Server-Markt im dritten Quartal. Diesen zufolge konnte IBM seinen Vorsprung in einem wachsenden Markt weiter ausbauen und dabei den Wettbewerbern Hewlett-Packard und Sun Microsystems Anteile abnehmen.

Insgesamt wurden im dritten Quartal laut IDC Server für 11,5 Milliarden US-Dollar verkauft, das sind 5,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Big Blue legte über dem Marktdurchschnitt zu, und zwar um 6,3 Prozent auf 3,4 Milliarden US-Dollar, was einen Marktanteil nach Umsatz von 31,7 Prozent ergibt.

HP steigerte sich dagegen nur unterdurchschnittlich von 3 auf 3,1 Milliarden US-Dollar und erreichte 27 Prozent Market Share. Sun hätte mit Einnahmen von 1,18 Milliarden US-Dollar um ein Haar Platz drei an Dell abgeben müssen, die 1,17 Milliarden US-Dollar erlösten - wobei der Direktanbieter um 14,1 Prozent zulegte, Sun hingegen nur um 0,1 Prozent.

Insgesamt wächst der Server-Markt laut IDC-Analyst Vernon Turner nun schon im sechsten Quartal in Folge, allerdings erst seit kurzem nennenswert. Die IT-Investitionen enthalten aus Sicht des Experten nun endlich wieder auch neue Projekte und nicht bloß ein Aufrechterhalten des Status Quo. "Eine Zeitlang entsprach das Wachstum in etwa der Inflation. Nun geht es darüber hinaus und zeigt, dass es wieder strategisches Denken gibt und nicht nur Wartungsdenken", so Turner.

Dass IBM und Dell zulegen konnten, HP und Sun dagegen Umsatzmarktanteile einbüßten, war schon typisch für die vorhergehenden Quartale. Gleiches gilt für den fünften Platz von Fujitsu (Siemens Computers), das mit einem Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 714 Millionen US-Dollar die Top Five der Hersteller komplettiert.

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